Blutspende-Aufkommen dramatisch eingebrochen – Jede Blutspende hilft nun nicht nur dem Empfängern, sondern auch dem Spender selbst!

2. April 2017
10:00 Uhr
DRK-Zentrum, 44866 Bochum
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Die Situation gleicht der des vergangenen Jahres - der Frühling mit seinen Feiertagen ist gerade da und das Blutspende- Aufkommen sinkt schon wieder dramatisch! Die vergangenen Wochen mit Karnevals- und Grippezeit haben die Zahl der Blutspenden quasi in den Keller sinken lassen. Bestimmte Blutgruppen, wie alle Rhesus negativen und die Blutgruppe 0, können täglich nicht mehr in den benötigten Mengen an die Krankenhäuser abgegeben werden.

„Täglich sind wir auf rund 3.500 Blutkonserven zur Versorgung der Patienten in den Kliniken angewiesen. Seit einigen Wochen fehlen aber jeden Tag bis zu 20 Prozent zur Bedarfsdeckung", weiß Peter Winter, Blutspendebeauftragter in Wattenscheid. „Von einem Vorrat an Blutkonserven kann keine Rede mehr sein – diesen sollte es aber geben, um auf unvorhergesehene Ereignisse angemessen und zeitnah reagieren zu können“, so Winter weiter. Hinzu kommt, dass die anstehenden Ferien traditionell die Blutspendezahlen belasten. Während der Osterferien werden viele Blutspender verreisen. Rückkehrer aus bestimmten Urlaubsregionen müssen außerdem beim Blutspenden erst einmal pausieren. Wer sich zum Beispiel in einem Land mit Malaria-Risiko aufgehalten hat, darf erst nach sechs Monaten aktiv beim Aderlass aktiv werden. Deshalb nun der Aufruf an die Bevölkerung, jetzt Blut zu spenden!

Termin in Wattenscheid

In Wattenscheid wird am Sonntag, 02. April 2017, zwischen 10-14 Uhr die Möglichkeit zum freiwilligen Aderlass im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 angeboten.

Blutspender sind Lebensretter. Mit einer einzigen Spende kann bis zu drei schwerkranken oder verletzten Menschen geholfen werden Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ganz uneigennützig beim Roten Kreuz Blut gespendet haben. Neben Unfallopfern oder Herz-Kreislaufpatienten sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.

Auch der Spender profitiert vom Gesundheits-Check

„Aber nicht nur die Empfänger von Blutprodukten profitieren von der Blutspende, auch die Geber haben positive Effekte zu verzeichnen, denn nicht außer Acht zu lassen ist der kleine Gesundheitscheck, den Blutspender mit jedem Piks erfahren“, so der Rotkreuzler weiter. „Das Blut wird auf Infektionen getestet - bei positivem Befund wird umgehend informiert.“

Voraussetzungen für den Spender

Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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