Erste Hilfe- Ausbildungen beim DRK bleiben weiter gefragt

Auch DRK-Präsident Thorsten Junker und Azubi Timo Katz sind als Ausbilder im Einsatz
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Im Notfall zählt jede Minute, um ein Menschenleben zu retten. Deshalb legt das Deutsche Rote Kreuz großen Wert darauf, dass auch Laien über den nötigen Sachverstand verfügen, um Erste Hilfe zu leisten. Die so genannte Breitenausbildung, die dieses Wissen vermittelt, hat im letzten einen wahren Zulauf an Teilnehmern verzeichnet und auch im ersten Halbjahr 2016 wird dies nun nochmals bestätigt. In vielen Bereichen werden diese Kurse angeboten, das reicht vom Führerschein-Bewerber bis zum Betriebshelfer-Kurs. Ausbildungen gibt es auch im Kinder- und Jugendbereich: u.a. in Kindergärten, in Schulen, in der Stadtbücherei oder dem Schulsanitätsdienst.

Einen regelrechten Boom verzeichnet das DRK bei der Ausbildung von betrieblichen Ersthelfern, die ganz gezielt für die jeweiligen Unternehmensbelange geschult werden. Alle Betriebsgrößen und Branchen sind hier vertreten – von Dienstleistung bis gewerbliche Produktion. Die Kosten dafür übernehmen die Berufsgenossenschaften, der Unternehmer muss den Mitarbeiter nur für den Lehrgangstag freistellen.

Nur der Kurs "Erste Hilfe am Kind" mit wenig Nachfrage

„Die Angebote sind eigentlich alle gut besucht. Nur der Kurs „Erste Hilfe am Kind’, der sich besonders an Eltern, Großeltern oder Babysitter richtet, verzeichnet kaum Resonanz. Warum, können wir uns nicht erklären“, so der Wattenscheider DRK-Präsident Thorsten Junker. „Die Angebote fallen reihenweise aus, da kaum Nachfrage existiert”, so der Rotkreuzler. Hingegen hatte das DRK für die Erste Hilfe am Hund vor einigen Jahren über 100 Bewerber für die 50 Kursplätze. Das erscheint ihm paradox.

"Lebensretter werden in einem Tag!"

„Dabei ist Erstversorgung bis zum Eintreffen des Notarztes sehr wichtig für die Rettung von Menschenleben”, betont Ausbildungssachbearbeiter Markus Eisenhuth. „Aber gerade hier gibt es leider die meisten Defizite”, appelliert der DRKler engagiert Erste-Hilfe-Wissen zu erwerben und regelmäßig aufzufrischen. Viele Mitbürger hätten zwar einen solchen Kurs vor Jahren oder Jahrzehnten für den Führerschein erworben, aber „oft vergisst man über diesen langen Zeitraum, was im Ernstfall zu tun ist und steht dann hilflos da”. Motivation, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, könnte folgendes Rotkreuz-Motto geben, das da lautet: „In einem Tag zum Lebensretter werden.“ Seit April 2015 wurde durch eine Neureglung die Übungsstunden-Zahl von 16 auf 9 gesenkt, so dass ein Kurs an einem Tag absolviert werden kann; zuvor waren oftmals zwei Tage nötig.

Allgemein sieht sich das Rote Kreuz in Wattenscheid in der Breitenausbildung gut aufgestellt. Interessierte Personen, die sich zum Ausbilder in der Ersten Hilfe kostenlos schulen lassen wollen, werden trotzdem auch weiterhin gesucht, denn der Ausbildungsbereich soll weiter ausgebaut werden. Derzeit verfügt der Kreisverband über 21 Ausbilder.

Lehrgang im DRK-Zentrum

Kurse werden von den Lehrkräften mit unterschiedlichem Schwerpunkt angeboten. Am morgigen Samstag findet hier ein regulärer Erste-Hilfe-Lehrgang im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 ab 10 Uhr statt.

Weitere Informationen, Anmeldungen, Kursterminierungen und Beratung zum Thema erhält man bei Markus Eisenhuth unter der Rufnummer 02327-87017 oder unter eisenhuth@drk-wattenscheid.de .

Auch DRK-Präsident Thorsten Junker und Azubi Timo Katz sind als Ausbilder im Einsatz
Gaby Schmidtmann (EH Senioren) und Tim Schwermer (EH Sport) bieten u.a. Spezialkurse an.
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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