Landesliga: VfB rutscht auf einen Abstiegsplatz

Trainer Jürgen Meier und Burhan Ceran freuen sich nach dem 4:3-Heimerfolg. FOTO: Peter Mohr
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Das nennt man wohl einen klassischen Fehlstart. Der VfB Günnigfeld ist nach der erneuten Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Nachbar SW Wattenscheid 08 setzte sich nach einer kämpferisch starken Leistung in einem nervenaufreibenden Derby gegen den CSV Linden mit 4:3 durch.

Die Günnigfelder, die sich für die die Partie in Obersprockhövel soviel vorgenommen hatten, sahen ihre Pläne bereits nach zehn Minuten durch kreuzt, als nach einem Ball Keeper Björn Läßig überlupft wurde. Zehn Minuten später fing sich die Truppe von Trainer Sascha Wolf auf dem Kunstrasen am Schlagbaum einen Konter zum 0:2 ein. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Julian Winschewski dann der Anschlusstreffer. Der VfB gestaltete die Partie über weite Strecken der zweiten Halbzeit offen, fing sich dann in der 74. Minute allerdings erneut einen Konter ein. Ein Strafstoß zehn Minuten vor dem Abpfiff besiegelte die dritte Saisonniederlage.

Nichts für Zeitgenossen mit schwachem Nervenkostüm war die Partie an der Dickebankstraße zwischen SW Wattenscheid 08 und dem CSV Linden. Der neutrale Besucher wird sich angesichts der sieben Treffer über den hohen Unterhaltungswert gefreut haben, beide Trainer sahen allerdings auch kapitale „Bolzen“ in ihren Defensivformationen. Mehr oder weniger aus heiterem Himmel war Dennis Sickel nach einer halben Stunde und eher flauem Beginn auf beiden Seiten mit einem Flachschuss vom rechten Strafraumeck die Führung gelungen. Zehn Minuten später eilte 08-Schlussmann „Ibo“ Omeirat etwas übermotiviert aus seinem Tor und ermöglichte den Gästen den Ausgleich. Auf dem Silbertablett bekam die Truppe von Ex-Profi Frank Benatelli dann den Führungstreffer kredenzt. Stürmer Rik Reekers, der in der Innenverteidigung zum Einsatz gekommen war, leistete sich bei einem Dribbling am eigenen Strafraum einen folgenschweren Ballverlust.
Die 08er wirkten geschockt von den beiden Treffern, und die Gäste erwischten auch den besseren Start in den zweiten Durchgang. In der 47. Minute bot sich dem CSV eine Dreifachchance im 08-Strafraum, einmal parierte Omeirat glänzend, dann wurde ein Versuch geblockt, und im dritten Anlauf das Leder aus fünf Metern in den Spätsommerhimmel gejagt.

El-Chakif zweimal vom "Punkt"
Es gab viel zu sehen an der Dickebankstraße, allerdings auch jede Menge Fehler auf beiden Seiten. Bei Lindens Treffer zum 3:1 verharrte Schlussmann Omeirat bei einem weiten Flankenball, der eine „gefühlte Ewigkeit“ in der Luft war, auf der Linie, sechzig Sekunden später verhielten sich zwei CSV-Abwehrspieler im Zweikampf mit dem zuvor eingewechselten „Momo“ Stiller so dilettantisch, dass Schiedsrichter Bender aus Dortmund gar keine andere Wahl hatte, als auf den „Punkt“ zu zeigen. Kapitän Majid El-Chakif nährte die Hoffnung der Hausherren und verkürzte auf 2:3. Nach einer Stunde war die Partie dann wieder auf „Null“ gestellt. Nach einem Freistoß von Felix Grabienski gelang dem aufgerückten Innenverteidiger Ugur Al per Kopf der Ausgleich.
Danach ging es mit offenem Visier hin und her. Ein Missverständnis zwischen Schlussmann Omeirat und Felix Grabienski, der das Leder über seinen Keeper hinweg köpfte, hätte Linden fast wieder in Führung gebracht. Zehn Minuten vor dem Abpfiff parierte Omeirat dann mit einem Riesenreflex gegen einen Schuss aus kürzester Distanz. Auf der Gegenseite setzten die eingewechselten Stiller, Ballout und Cece mit ihren Tempoläufen immer wieder Nadelstiche. So auch in der 83. Minute, als Majid El-Chakif Stiller auf die Reise schickte und der 08-Joker im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Kapitän Majid El-Chakif trat an und verwandelte auch seinen Strafstoß – zum viel umjubelten 4:3-Heimsieg.

Mehr Fotos von der Dickebankstraße in unserer Bildergalerie http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/eindruecke-von-der-dickebankstrasse-d696503.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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