SGW kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit

Niklas Andersen brachte die SGW in der 75. Minute mit seinem zweiten Saisontor in Führung. FOTO: Peter Mohr
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Die SG Wattenscheid 09 hat im Kampf um den Regionalligaklassenerhalt am Samstag nicht die „big points“ einfahren können und trennte sich im Lohrheidestadion vor knapp 700 Besuchern am Ende leistungsgerecht mit 1:1 (0:0) vom SC Wiedenbrück. Nach dem Rückzug der Leverkusener U23 hat die SGW nun neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – bei vier noch ausstehenden Saisonspielen.

09-Coach André Pawlak hatte seine beiden Routiniers David Zajas und Alex Thamm, die zuletzt in Köln fehlten, wieder in die Startelf beordert. Mit einem breit aufgestellten Mittelfeld (Stürmer Seyit Ersoy saß zunächst auf der Bank) wollten die Hausherren zum Erfolg kommen.
Was den Fans von beiden Mannschaften geboten wurde, war allenfalls Regionalliga-Hausmannskost. Die Nervosität war auf beiden Seiten zu spüren, viele Fehlpässe und unzählige Spielunterbrechungen nach Fouls prägten die Szenerie. Erst in der 16. Minute gab es den Ansatz einer Torchance, doch Jens Grembowietz' Kopfball nach Freistoß von Kevin Brümmer ging neben das Tor. Gefährlicher wurde es nach einer halben Stunde, als Gästekeeper Hölscher glänzend gegen einen Canbulut-Kopfball aus spitzem Winkel reagiert. Auf der anderen Seite marschierte Wassey kurz vor dem Pausenpfiff durch die komplette 09-Hintermannschaft, verzog dann aber kläglich.
Die zweite Halbzeit begann mit einem dicken Patzer des insgesamt unsicher wirkenden 09-Schlussmanns Lukas Fronczyk, der nach einer Ecke einen harmlosen Ball durch die Hände ans Quergestänge „flutschen“ ließ. Auf der anderen Seite rutschte Seyit Ersoy in der 53. Minute im Wiedenbrücker Strafraum in aussichtsreicher Position aus. Die Gäste erhöhten mit zunehmender Spieldauer die „Schlagzahl“ und sorgten immer wieder für Unruhe in der 09-Defensive. Jens Grembowietz musste in der 65. Minute bei einer Grätsche Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu verhindern.

Andersen traf nach Ecke
Doch mit Glück und Geschick überstanden Zajas und Co diese Drangphase und konnten in der 75. Minute selbst jubeln. Nach einer Ecke des eifrigen „Berni“ Canbulut konnte Niklas Andersen aus kurzer Distanz vollstrecken. Fortan feierten die SGW-Fans laustark den scheidenden Coach André Pawlak und stimmten den Fußball-Evergreen „You 'll never walk alone“ an. Durchatmen dann, als der eingewechselte Kaptan in der 89. Minute im Anschluss an einen Eckball per Kopf knapp vorbei zielte. In der dritten Minute der Nachspielzeit gab es dann doch noch den „Stimmungskiller“. Abwehrspieler Sumelka verlängerte einen Eckball per Kopf zum nicht unverdienten Ausgleich in die Maschen.
"Die Mannschaft wollte den Dreier unbedingt, aber so etwas kann auch manchmal lähmen.  Für uns hat sich nichts verändert – es muss schon ganz viel zusammen kommen, dass dieser Vorsprung nicht reicht", meinte Trainer André Pawlak nach der Partie.

Fronczyk, Lehmann, Thamm, Grembowietz, Andersen, Zajas, Kisyna (65. Issa), Preissing, Brümmer (77. Sarisoy), Canbulut, Buckmaier (46. Ersoy)

Gelbe Karten: Andersen (36.), Brümmer (40.), Kisyna (40.), Thamm (85.)

Mehr Bilder aus dem Lohrheidestadion in unserer Bildergalerie http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/eindruecke-aus-dem-lohrheidestadion-d427715.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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