Volleyball - TB Höntrop: Männlicher Nachwuchs 10. in NRW

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Nach einer langen Saison durfte der Höntroper Volleyball-Nachwuchs der männlichen U16 am letzten Wochenende an den Titelkämpfen der besten Teams aus Nordrhein-Westfalen teilnehmen.

Mit Licht und Schatten begann der erste Tag der Westdeutschen Titelkämpfe für den Höntroper Nachwuchs.

Die Auslosung meinte es mal wieder gut mit dem Turnbund, denn so bekam er gleich im ersten Spiel schönen Anschauungsunterricht, denn das Team durfte gegen den TuB Bocholt antreten - immerhin dem amtierenden Westdeutschen Meister aus dem Vorjahr und Vizemeister der diesjährigen NRW-Liga.

Und die Mannschaft nutzte die Gelegenheit und verkaufte sich zwei Sätze lang recht ordentlich, hatte aber in vielen Situationen einfach nicht die richtigen Mittel, um dagegen zu halten. Nach dem 14:25 wechselte der Gegner seinen gesamten Kader aus, so dass das Ergebnis mit 20:25 entsprechend besser für den TBH ausfiel. Insgesamt ein gutes Spiel, allerdings wurden in vielen Situationen zu viele einfache Fehler oder Ungenauigkeiten gemacht, die ein noch besseres Ergebnis verhindert haben.

Völlig gebraucht war dann das Spiel gegen den von der Papierform her schwächeren Gegner DJK Delbrück. Der Quali-Sieger aus der Oberliga 3 ging das Spiel trotz der vorhersehbaren Überlegenheit sehr konzentriert und seriös an.

Da die coolen Jungs nun zudem alles vermissen ließen, was man für ein solches Spiel braucht, stand es nach wenigen Minuten 0:14! Letztlich ging das Spiel mit 9:25 und 7:25 zweimal einstellig zu Ende - etwas, was man eigentlich verhindern wollte. Aber hier fehlte es an Konzentration bei den leichten Bällen, dem Biss auch mal unmöglichen Bällen hinterherzulaufen und auch dem Willen, sich nicht einfach abfertigen zu lassen.

Dem Team kann man aber zu Gute halten, dass beide Gegner das Viertelfinale anschließend gewonnen und so den Sprung in das Halbfinale am nächsten Tag geschafft haben. Das war in keiner anderen Gruppe der Fall.

Im ersten Spiel um die Plätze 9 bis 12 ging es für die Höntroper Jungs dann noch gegen den Rumelner TV. Hier zeigten sich die Spieler insgesamt wieder von ihrer besseren Seite und gewannen klar und verdient mit 25:15 und 25:20 gegen das vermutlich schwächste Team dieser Meisterschaft. Aber auch hier wurden trotz des ungefährdeten Erfolges einfache Fehler gemacht und gerade in den unbedrängten Situationen nicht das Optimum herausgeholt. So bleibt für die beiden abschließenden Spiele am Sonntagvormittag noch Luft nach oben. Und eine Steigerung ist auch erforderlich, denn gegen den TV Hörde und den Dürener TV ist eine bessere Leistung erforderlich, um auch da zu bestehen.

Mit einem guten zweiten Tag bei den Westdeutschen Meisterschaften in Moers beendete die männliche U16 die Saison 2015/2016.

Nach den beiden unlösbaren Aufgaben in den Gruppenspielen und dem guten Auftakt in der Gruppe der Spiele um Platz neun bis zwölf (2:0 gegen den Rumelner TV), hieß der Gegner am Sonntagmorgen mal wieder TV Hörde. In der Qualifkationsrunde der Oberliga war das Team noch klar unterlegen und in der sportlich bedeutungslosen Rückrunde gab es dann einen klaren Erfolg für Höntrop.

Aber diesmal ist der Turnbund deutich besser aus den Startlöchern gekommen. Die Mannschaft packte auf die guten Ansätze vom ersten Endrundentag noch einiges oben drauf und präsentierte sich hellwach mit vielen guten Aktionen und konnte mit dem zweiten Aufschlagspieler den Vorsprung auf 7:2 ausbauen. Diese fünf Punkte verteidigte die Mannschaft dann bis zum 17:12, ehe Kapitän Finn eine weitere Aufschlagserie startete und der Satz beim 24:12 entschieden war. Am Ende hies es überraschend deutlich 25:14.

Zu Beginn des zweiten Satzes ging der TBH wieder mit 3:0 in Führung und konnte diese kurze Zeit später auf fünf Punkte ausbauen. Aber Hörde kam nun deutlich besser ins Spiel, hielt sich vor allem mit guten Abwehraktionen immer wieder im Spiel und kam sogar zum Ausgleich (10:10). Beim Stand von 12:12 war es dann Phil der sein Aufschlagpotenzial endlich mal wieder in die Waagschale werfen und so den notwendigen Druck erzeugen konnte. Zusammen mit dem richtig guten Aufbauspiel wurden sieben Punkte in Folge erzielt und dieser Vorsprung (19:12) wurden dann bis zum erneut klaren Satzgewinn (25:17) verteidigt.

Da auch der Dürener TV sein zwiete Spiel - wenn auch deutlich knapper - gewann, kam es so zum "Endspiel" um Platz 9.

Und erneut zeigte das Team im ersten Satz eine richtig gute Leistung. Gegen den technisch starken DTV wurden viele gute Aktionen gezeigt, so dass der Satz nach einer beständigen Führung letztlich überraschend klar mit 25:20 an den TBH ging. Nun war das Team nur noch einen Satzerfolg vom einstelligen Platz bei den Titelkämpfen entfernt. Aber auch die Dürener wollten diesen Platz erreichen und so entwickelte sich ein spannender und gutklassiger Durchgang. Allerdings mussten die Höntroper Jungs immer wieder einen Rückstand von drei bis vier Punkten hinterherlaufen. Dies kostete Kraft und Konzentration, was dann vielleicht letztlich beim knappen 24:26 den Ausschlag gab.

Und so musste das Team im letzten Spiel noch in die Verlängerung und wer in dieser Saison die Tie-Breaks der Spieler in der U16 und U18 verfolgt hatte, ahnte nichts Gutes. 1:5 und 2:9 hießen die Zwischenstände und so rückte der Erfolg in weite Ferne. Beim 7:10 kam noch einmal Hoffnung auf, aber der DTV spielte jetzt in allen Elementen sicher und die voll[ey] coolen Jungs machten zuviele eigene Fehler. Am Ende ging der Satz mit 9:15 und damit das Spiel nach über einer Stunde mit 1:2 verloren.

Trainerkommentar: "Schade, dass es am Ende nicht ganz gereicht, den für uns maximalen Platz herauszuholen. Mehr war aber nicht drin, denn unsere Vorrundegegner gehörten am Ende zu den Top 4 in NRW. Bocholt wurde erneut Westdeutscher Meister und spielt im Mai bei den Deutschen Meisterschaften und Delbrück schaffte es immerhin auf Platz vier. Damit wurden wir einmal mehr in die mit Abstand stärkste Vorrundengruppe gelost.
Schön ist aber, dass im Verlauf des Turniers alle Spieler mehrfach zum Einsatz kamen, wir unseren Dauerkonkurrenten Hörde erneut bei einer WDM schlagen konnten und die tolle Atmosphäre in Moers genießen durften. Zwar waren die meisten Spieler schon mehrfach bei den Titelkämpfen, aber erstmals war es auf dem Großfeld und über zwei Turniertage."

Autor:

Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid

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