Eine Reise in die Vergangenheit - das Royal Air Force Museum in Weeze-Laarbruch

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Immer, wenn es denn mal wieder zum (neuen) Flughafen in Weeze ging, kamen wir daran vorbei. Das kleine Royal Air Force Museum auf dem großen Flughafen-Gelände. Und jedes Mal nahmen wir uns vor - ja, das sehen wir uns mal an. Ein Dreivierteljahr nach unserem letzten Flug war es dann soweit, am Sonntag starteten wir Richtung Weeze. Ein Tipp - nicht durch die Baustelle irritieren lassen, es dauert jetzt zwar etwas länger zum Museum, aber es lohnt sich.

Von 2 Ehrenamtlern werden wir in Empfang genommen, klar dürfe ich auch fotografieren. „Do you work for a newspaper?“ die Frage vom englischen Kollegen. „No, writing is my hobby“, antworte ich. „And at the Lokalkompass I can show my articles and photos to that people, who are interested in.“ Gut, dass der Herr auch Deutsch spricht, dank seiner deutschen Ehefrau, wie ich später erfahre. Es macht riesigen Spaß, mal wieder Englisch zu sprechen, aber das Suchen nach den entsprechenden Vokabeln... ist schon manchmal mühsam.

Nach dem Rundgang durch das mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Museumsraum - übrigens befand sich hier früher die Kirche und gleich nebenan eine Sparkassenfiliale - kommen wir erneut ins Gespräch. Ob wir uns vorstellen könnten, wie das 5 Tonnen schwere Modell der „Buccaneer“ in das Innere des kleinen Raums gekommen ist, fragen sie uns. Wir versuchen es mit „in Einzelteile zerlegen“. Aber weit gefehlt - ein Fenster wurde aufgemauert und so der Weg frei gemacht.

Auch über die recht zahlreichen Abstürze in den Siebzigern sprechen wir. Meinem Mann ist noch gut bekannt, wie hier in Rindern eine der Maschinen auf's freie Feld stürzte. „Wie kam man damals am besten zu einem Flugzeug?“, fragt Wolfgang Wissmach. Und antwortet gleich darauf lakonisch mit „Land kaufen!“. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, finde ich...
Passend zur 5. Jahreszeit gab es 1976 auch einmal einen Karnevalsprinzen von der RAF, Bill Hall. Doch nicht nur Tollitäten gaben sich in Weeze-Laarbruch die Ehre, nein auch die Queen war im Jahre 1990 zu Besuch.

Neueste Pläne - der Transport und die Ausstellung einer „Hunter“-Maschine ist für den Sommer 2015 geplant. Doch zunächst steht noch ein ganz besonderes Event auf dem Programm. Am 12. März bietet die VHS Goch eine Führung durch's Museum auf Englisch :-) an. Lebendige Geschichte über die Zeit der Royal Air Force gleich nebenan - so wie ich „den Engländer“ (leider habe ich nicht nach seinem Namen gefragt) kennengelernt habe, wird es ein interessanter und humorvoller Abend werden.

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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