Aktion pro Humanität bittet um Hilfe für Pakistan

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Erneut will Aktion pro Humanität (APH) mit einem Spendenaufruf an die Niederrheiner helfen. Dieses Mal stehen die Menschen in Pakistan im Mittelpunkt der Hilfsaktion. Damit die Gelder auch gezielt ankommen, unterstützt APH die Arbeit von Dr. Rupert Neudeck und seinen Grünhelmen. Der Gründer von „Cap Anamur“ ist durch Dr. Ruth Pfau und ihre Mitstreiter bereits in Pakistan engagiert. Sie helfen vor Ort den Flutopfern.

Die Kooperation zwischen APH und Rupert Neudeck ist nicht neu. „Die starke Allianz ist aus den Zeiten der Tsunami-Opferhilfe in Sumatra erprobt“, erzählt APH-Vorsitzende Dr. Elke Kleuren-Schryvers. Damals half APH und die engagierten Menschen des Niederrheins, dass das Fischerdorf Pulau Kayu wieder aufgebaut werden konnte. Gemeinsam mit der action medeor und Prof. Dr. Reiner Körfer wurde damals medizinische und Wiederaufbauhilfe geleistet.

Dörfer sollen wieder aufgebaut werden
Ruth Pfau ist vielen Niederrheinern von ihren Besuchen, Vorträgen und Büchern ein Begriff. Sie lebt und arbeitet seit 50 Jahren in Pakistan. Ihr Team, das jetzt in den Flüchtlingscamps bereits Nothilfe leistet, wird durch einen Mitarbeiter der Grünhelme, Nedim Goletic aus Mönchengladbach, verstärkt. Er ist gerade in Pakistan angekommen und hat sofort mit den Hilfsmaßnahmen begonnen.

Geplant ist, die Flüchtlinge in ihre Heimatprovinz Sindh zurückzubringen. Aus ihr flohen sie vor den Wassermassen. Gemeinsam mit den traumatisierten Menschen soll mit dem Wiederaufbau des Dorfes begonnen werden. „Dies ist die beste Trauma-Bewältigung und schafft Tag für Tag wieder sichtbare Perspektiven“, so Elke Kleuren-Schryvers. „Das hat damals die Menschen in den Tsunami-Regionen auch enorm beflügelt.“

Ärztin wird gesucht
Benötigt wird auch ärztliche Hilfe, so wie damals in Pulau Kayu. „Rupert Neudeck würde sich eine Ärztin zur Behandlung der Frauen wünschen, ein Arzt geht aber auch“, beschreibt Elke Kleuren-Schryvers den Plan. „Am besten sollte sie direkt am 20. September mitreisen und etwa drei Monate bleiben können.“

So wird auch die Hilfe in dieser Katastrophe eine Art „Friedensmission“ sein. „Ein alter Mann im Flüchtlingscamp in Karachi bat die Mitarbeiterin von Ruth Pfau den Spendern etwas auszurichten: er habe zwar nichts mehr, aber er werde nun täglich Allah bitten, die Menschen in Europa zu beschützen.“ Das ist seine einzige Möglichkeit, den Spendern für sein Überleben zu danken.

Für Spenden, die die Arbeit der Aktion pro Humanität in Pakistan unterstützen, hat APH ein eigenes Konto eingerichtet.

Spendenkonto: Aktion pro Humanität, Stichwort „Pakistan“,
Sonderkonto: 42 000 11 0 88 bei der Volksbank an der Niers
BLZ 320 613 84

Autor:

Sigrid Baum aus Wesel

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