Neue Grenzen der Pfarrbezirke

Durch die Pensionierung von Pfarrer Klaus Vogel im April 2011 wird seine Pfarrstelle nicht mehr neu besetzt werden. Da in den nächsten 15 bis 20 Jahren Mitglieder und folglich Kirchensteuereinnahmen schrumpfen werden, gibt es neue Vorgaben der Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland. Die bisher sechs Pfarrstellen in Wesel werden auf fünf reduziert. Pfarrer Vogels Bezirk (Gnadenkirche, Bezirk Wittenberg) mit 2.200 Mitgliedern wird auf andere Pfarrstellen umverteilt. So werden die künftigen Pfarrgemeinden statt bislang 2500 Mitglieder dann etwa 3000 Mitglieder zu betreuen haben. „Es sind jedoch weniger als 20 Prozent der 15.000 Kirchenmitglieder in Wesel betroffen davon und zusammen mit dem Presbyterium wurde eine gute Lösung gefunden “ versichert Pfarrer Thomas Brödenfeld. So kommt die Pfarrei von Pfarrer Vogel fast komplett zu Thomas Brödenfeld, Schepersfeld und das Blücherviertel zur Innenstadt, ebenso Am Blaufuß und die Mercatorstraße. Der Friedhof in Obrighoven und die Straßen nördlich davon kommen zur Lauerhaaskirche. Die etwa 180 Konfirmandinnen und Konfirmanden, die 2012 konfirmiert werden, sind jetzt schon betroffen und werden demnächst angeschrieben. Zu den Aufgaben eines Pfarrers/einer Pfarrerin gehören neben den Amtshandlungen Taufen, Konfirmation, Trauungen, Beerdigungen auch Haus-, Kranken- und Seniorenbesuche als seelsorgerische Dienste. Bei steigender Mitgliederzahl pro Pfarrei wird es wohl auch hier künftig Veränderungen geben, so denkt man an Jubilar-Besuche erst ab 80 Jahren, möglich sei auch eine Sammel-Jubiläumsfeier etwa ein Mal pro Vierteljahr. Bisher jedoch bleibt noch die alte Regelung. „Man muss einfach abwarten, wie sich diesbezüglich alles entwickelt“ meint Pfarrer Albrecht Holthuis. Für alle Interessierten verweist er auf das Internet unter www.Kirche-Wesel.de , wo alles Wichtige nachzulesen ist.