Plastik Fasten für Vermeider - eine neue Strategie gegen Plastikabfall?
Städt Wesel und Hamminkeln veröffentlichen eine Broschüre mit Tipps und Ideen

Schon seit Jahren säubern Aktivisten verschiedener Verbände, Vereine und Gruppen den grünen Gürtel rund um Wesel von Plastikmüll.  | Foto: Greenpeace Niederrhein
  • Schon seit Jahren säubern Aktivisten verschiedener Verbände, Vereine und Gruppen den grünen Gürtel rund um Wesel von Plastikmüll.
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Die Fastenzeit hat begonnen und ist für viele Menschen ein Anstoß, um die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und Neues auszuprobieren. Warum in diesem Jahr nicht einmal Plastik fasten?

Das Begleitheft zum „Plastik Fasten“ geht auf die Kampagne „Plastik - teuflisch gut“ des evangelischen Kirchenkreises Wesel mit Unterstützung des Gemeindedienstes für Mission und Ökumene (GMÖ) zurück und zeigt neue Möglichkeiten, bewusst auf Plastik zu verzichten. Die Stadt Wesel unterstützt diese Fasten-Aktion im Rahmen ihrer städtischen Aktivitäten gegen Plastikmüll.

Das Begleitheft gibt Tipps und Ideen, wie man mit weniger Plastik im Alltag zurechtkommt. Komplett auf Plastik zu verzichten ist eine Herausforderung, da vom Apfel bis zur Zahnpasta fast alles in Plastik verpackt ist. Das Begleitheft hilft Prioritäten beim Plastik Fasten zu setzen und für jeden das richtige Level des Fastens zu finden, z.B. durch Verzicht auf Plastiktüten beim Kauf von Obst und Gemüse oder To-go-Becher und PET-Flaschen. Auch zeitlich begrenztes Fasten ist möglich, beispielsweise testweise für eine Woche. Durch den Verzicht auf vermeidbares Plastik lernt man neue Alternativen kennen, den Plastikmüll zu reduzieren und somit die Umwelt zu schützen.

Das Begleitheft „Plastik Fasten“ ist bei den evangelischen Kirchengemeinden in Wesel und den Gemeinden im Kirchenkreis, im Rathaus Wesel, im Centrum und in der VHS Wesel kostenlos erhältlich und kann als PDF-Datei auf der Webseite der Stadt Wesel und des Kirchenkreises Wesel heruntergeladen werden.
Allein 2017 fielen in Deutschland insgesamt 6,15 Mio. Tonnen Plastikmüll an.

Ein Großteil davon sind kurzlebige Verpackungen, wie Tüten, Folien oder Flaschen, die nur wenige Minuten im Gebrauch sind, bevor sie als Abfall enden. Nur ein Drittel der Plastikabfälle in Deutschland wird recycelt. Der Rest wird energetisch verwertet, also verbrannt, oder landet in der Landschaft oder in Gewässern. Das ist nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern belastet die Umwelt langfristig.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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