50 Jahre Städte-WOW-Förderung
Ministerin Scharrenbach verkündet die Sieger

Die historische Rathausfassade als Fotobeitrag für den Wettbewerb. | Foto: Stadt Wesel
  • Die historische Rathausfassade als Fotobeitrag für den Wettbewerb.
  • Foto: Stadt Wesel
  • hochgeladen von Petra Zellhofer-Trausch

Dieses Jahr ist für die Städtebauförderung ein ganz besonderes: Sie feiert 50-jähriges Jubiläum. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat deshalb im Sommer dieses Jahres die Städtebauförderung mit einem eigenen Online-Fotowettbewerb „50 Jahre Städte-WOW-Förderung – Wo stehen die schönsten Projekte in Nordrhein-Westfalen?“ in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt. Wesel folgte dem Aufruf des Ministeriums und bewarb sich mit der Historischen Rathausfassade. Mit Erfolg: Die Stadt Wesel belegt den zehnten Platz.

Damit gehört die Stadt Wesel mit der historischen Rathausfassade zu den zwölf bestplatzierten Bildbeiträgen, aus denen ein hochwertiger Fotokalender für das Jahr 2022 gestaltet wird. Insgesamt haben fast 100 Städte und Gemeinden an dem Wettbewerb teilgenommen.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp freut sich über die hervorragende Platzierung: „Unsere historische Rathausfassade ist sowohl städtebaulich als auch gesellschaftlich ein Vorzeigeprojekt. Dank des bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt Wesel konnte die historische Rathausfassade überhaupt rekonstruiert werden. So etwas ist einzigartig und verdient es, gewürdigt zu werden. Zudem ist die Fassade ein bedeutender Ausdruck der Stadtgeschichte. Da die Stadt Wesel im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört wurde, ermöglicht das rekonstruierte Bauwerk den Menschen, sich heute und zukünftig Wesels Vergangenheit anschaulich zu erinnern“, so die Bürgermeisterin.

Menschen lieben Orte, die Wurzeln haben
„Die Bürgerinitiative Historisches Rathaus e. V. freut sich ebenfalls über diesen Erfolg,“ so Vorstandsmitglied Dagmar Ewert-Kruse. Ihrer Meinung nach zeigt sich bei dem Fotowettbewerb des Landes NRW deutlich, dass die Menschen Orte lieben, die „Wurzeln haben“. „Die Rathausrekonstruktion in der ursprünglichen Weseler Stadtmitte gibt dem Großen Markt wieder stadtgestalterische Stärke. Man fühlt die Wirkung, verstärkt durch den Willibrordi-Dom! Diese Ensemblewirkung bräuchte zum Abschluss noch die Umgestaltung der Häuser an der Nordzeile! Nachdem es in Dresden, Potsdam und Frankfurt gelungen ist, Innenstadtkerne als Ganzes wiedererstehen zu lassen, schaffen wir das in Wesel vielleicht auch noch mal. Möge uns der Platz 10 unter den vielen Kandidaten der Abstimmung daran erinnern, dass es Potential dazu gibt,“ sagt Frau Ewert-Kruse.

Ina Scharrenbach verkündet die Sieger
In einem ersten Schritt waren die Kommunen dazu aufgerufen, Bilder von ihren Städtebauprojekten einzureichen. Anschließend konnten die Bürger über die schönsten Städtebauprojekte der vergangenen 50 Jahre abstimmen. Vor wenigen Tagen hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Sieger verkündet.
„Wenn aus einer Idee eine Zeichnung auf dem Papier und aus einer Zeichnung Realität wird und ein neues Stadtgefühl entsteht, dann ist das die Städtebauförderung von Land, Bund und Kommunen. Sie macht Brachflächen zu lebendigen Zentren, Plätze zu Treffpunkten und Bauwerke zu Wahrzeichen – und sorgt damit seit ihrer ersten Stunde für ‚WOW-Effekte‘ bei Bürgerinnen und Bürgern. Ich freue mich, dass über 93 Städte und Gemeinden bei unserer Aktion mitgemacht haben. Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt entschieden – mehr als 36.800 Stimmen wurden abgegeben. Der erste Platz geht an Recklinghausen mit dem Ruhrfestspielhaus. Wuppertal belegt mit der Nordbahntrasse den zweiten Platz. Auf dem dritten Rang landet Siegen mit seiner städtebaulichen Neugestaltung des Siegufers. Zuletzt kann sich Espelkamp über einen Sonderpreis für seinen Beitrag zur Umgestaltung des Grünangers freuen. Einen ganz herzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Vielen Dank auch an alle Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger, die mitgemacht und abgestimmt haben“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die vier Sieger-Kommunen dürfen sich nun über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro freuen. Sie werden aktuell auf den Kanälen des Ministeriums in den sozialen Medien (Facebook, Twitter, Instagram und Youtube) unter dem Hashtag #NRWStädteWOW präsentiert.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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