innogy Klimaschutzpreis Wesel 2019
Stadt Wesel verlieh zum neunten Mal den Klimaschutzpreis

Die Jury (hinterste Reihe von links) und die Gewinner des innogy Klimaschutzpreises
  • Die Jury (hinterste Reihe von links) und die Gewinner des innogy Klimaschutzpreises
  • hochgeladen von Jutta Kiefer

Den drei Siegern des diesjährigen innogy Klimaschutzpreises wurden ihre Preise im Rathaus der Stadt Wesel überreicht.
In der Jury saßen Bürgermeisterin Ulrike Westkamp,  Simone Ehlen, Leiterin der innogy Region Rhein-Ruhr, Dipl.-Ing. Daniela Lohmeyer, Eberl & Lohmeyer Architekten und Norbert Borgmann, Obermeister der Innung „Sanitär, Heizung, Klima Kreis Wesel“.

Den mit 1000 Euro dotierten dritten Preis erhielt das Biotop „Freundt“. Renate Freundt hat seit 1987 als private Initiative im Diersforder Wald eine ehemalige Ackerfläche in ein Refugium für gefährdete, heimische Tier- und Pflanzenarten umgestaltet. Die Jury würdigte die Beharrlichkeit und Ausdauer Frau Freundts.
Sie lässt mit Vorträgen und Führungen Bürger*innen in Wesel am Biotop teilhaben, wodurch sie Menschen für den lokalen Naturschutz sensibilisiert.

Der mit 1500 Euro dotierte zweite Preis ging an den Verein ADFC Ortsgruppe Wesel.
Der Verein setzt sich seit Jahrzehnten für die Förderung des Radverkehrs in Wesel und Umgebung ein. Er bietet Freizeit Radtouren sowie Radtouren für Neubürger an. Seit 2015 bietet er auch eine Radfahrschule für Erwachsene mit theoretischem Verkehrsunterricht, praktischen Radfahrübungen inklusive Gleichgewichtsübungen und angeleiteter „Ausfahrt“ im Straßenverkehr an.
Für die Jury trägt der Verein mit seinem Engagement maßgeblich zur Förderung des Radverkehrs bei.
Menschen, die nie Fahrradfahren gelernt haben, können dies durch die Fahrradschule für Erwachsene nachholen. Auch Personen, die eine lange Radfahrpause eingelegt haben, können durch die angebotenen Kurse der Radfahrschule Sicherheit gewinnen. Das Angebot des ADFC stärkt so die individuelle Mobilität der Bürger*innen in der Stadt.

Der erste Preis mit 2500 Euro ging an die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Feldmark. Die Viertklässler kamen mit ihrer Sachkunde Lehrerin Sabine Parth und einigen Eltern zur Preisverleihung.
Die GGS Feldmark bietet seit einem Jahr das Projekt „Umweltschutz“ an. Die Sensibilisierung der Schüler*innen für umwelt- und klimafreundlicheres Verhalten steht hierbei im Vordergrund. So entstand das Modell eines klimafreundlichen Hauses, das die Kinder selbst geplant und gebaut haben. Auch unternimmt Frau Parth mit den Kindern verschiedene Exkursionen, etwa zur Kläranlage Wesel.
Ein Umweltvertrag wird geplant, wobei die selbstgesteckten Ziele und Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz an der Schule nach einem Jahr von der neuen vierten Jahrgangsstufe überprüft werden, inwieweit der Umweltvertrag eingehalten wurde und wo nachgebessert werden muss.
Die Jury war davon sehr beeindruckt, dies sei ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Welt sich weiterentwickelt.
Die Schüler*innen tragen neu gewonnenes Wissen, neue Erfahrungen und neue Blickwinkel auch in ihre Familien, was die anwesenden Eltern im Saal durch heftiges Nicken bestätigten.
Die GGS Feldmark stellt durch den geplanten Umweltvertrag auf kreative Weise sicher, dass sich die Schule kontinuierlich umweltfreundlich weiterentwickelt und die Schüler*innen eine aktive Rolle in diesem Gestaltungsprozess einnehmen.

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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