Gewerkschaftsjugend stellt Dialogboxen in Berufskollegs auf
DGB-Jugend Niederrhein befragt Azubis zur derzeitigen Situation
Seit letzter Woche Donnerstag sind die ersten Schüler und Auszubildenden zurück an den Schulen und Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen. Bereits im Vorfeld kritisierten die GEW NRW und der Deutsche Gewerkschaftsbund NRW, die vorschnelle Öffnung der Schulen durch die Landesregierung.
Die GEW NRW und der Deutsche Gewerkschaftsbund NRW brachten dabei besorgt zum Ausdruck, dass der Infektionsschutz von Schülern und Lehrpersonal nicht leichtfertig auf´s Spiel gesetzt werden darf. Nun stellt die Gewerkschaftsjugend sogenannte "Dialogboxen" in Berufskollegs auf.
Mit Azubis in Kontakt kommen
Dies nimmt die DGB-Jugend Niederrhein zum Anlass, um mit den Auszubildenden in Kontakt zu kommen, um eventuelle Missstände in der Ausbildung aufzudecken. „Da derzeit Beratungsgespräche vor Ort aus Gründen des Infektionsschutzes nicht möglich sind, hat die DGB-Jugend Niederrhein Dialogboxen entwickelt“, erklärt Jugendbildungsreferent Fabian Kuntke. „Auf diesen Weg können Auszubildende anonym über ihre derzeitige Situation eine Rückmeldung geben oder bei Bedarf Unterstützung per E-Mail anfordern“.
Der Feedbackbogen
Der Feedbackbogen umfasst unter anderem die Themen: Wege zur Ausbildungsstätte, Situation im Betrieb / Berufsschule, den Infektionsschutz und die Prüfungsvorbereitung.
Seit über zehn Jahren bietet die Gewerkschaftsjugend allen Berufsschulen an Unterrichtsbesuche durchzuführen. In vier 90-minütigen Modulen erarbeiten sich Azubis, zusammen mit ausgebildeten Teamern, wichtige Grundlagen zur betrieblichen Mitbestimmung sowie welche Rechte und Pflichten für sie in der Berufsausbildung gelten.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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