Die Kraft des "Liberalen Gedankens" - Frau Freimuth zu Gast in Duisburg Baerl (Binsheim)

Am Erntedanksonntag war Frau Freimuth zu Gast beim Niederrheinischen Frühstück, in der Gaststätte Bosch in Binsheim. Gastgeber war der Ortsverband Homberg / Ruhrort /Baerl, vertreten durch Herrn Rangs und Herr Erdt, der auch im Vorstand der Liberalen Senioren ist.

Schon 20 Jahre wird die Tradition des Niederrheinischen Frühstücks gepflegt, hat mir mit ein bisschen Wehmut Mitorganisatorin Frau Nienhaus erzählt – ihr Mann, der es mit initiiert hat – ist seit einen Jahr tot.

Frau Freimuth hat zum Liberalismus referiert. Liberalismus ist ein schillernder Gedanke. Revolutionen hat er beflügelt und bürgerliche Gesellschaften mit visionärer Kraft ausgestattet. Ganz aktuell zeigt er sein Potenzial im arabischen Frühling.

Frei zu sein von Repressionen, frei von Unterdrückung und Machtmissbrauch ist allerdings nur ein Aspekt des „Liberalen Gedankens“.

Frei zu sein, um eine bürgerliche Gesellschaft zu gründen und am Leben zu erhalten, ist ein anderer Aspekt.

Ohne die Bereitschaft zur Eigenverantwortung gibt es keine liberale Gesellschaft. Die liberale Gesellschaft ist eine pluralistische Gesellschaft. Lebendig aufgrund der Vielfalt der Talente. Die liberale Gesellschaft vertraut in die Vielfalt dieser Talente als Ressource, die kommenden Anforderungen zu bewältigen. Nur ein Minimum an Staat ist erforderlich. Doch wie sieht es heute aus?

Frau Freimuth hat auch die Aspekte einer liberalen Gesellschaft näher ausgeleuchtet.

Das Thema Bildung. Wird eine Einheitsschule den unterschiedlichen Talenten der Kinder gerecht? Sollen nicht an allen Schulen Lehrer und Schuler von guten Rahmenbedingungen des Lernens profitieren? Warum soll dies nur für die Sekundarschule II möglich sein?

Die Themen Bürokratie und Finanzen. 50% des Landeshaushaltes sind Personalkosten. Nur durch einen Verzicht auf Bürokratie kann eine Entlastung der Bürger erreicht werden. Bürgerschaftliches Engagement ist gefragt. Das Geld gehört Bürgerhand. Auch auf Grund der Verantwortung für nachfolgende Generationen.

Alle Systeme haben ihre Logik. Nur im Zusammenwirken kommt ein gutes Ergebnis raus. Politik folgt der Logik der Wahlkämpfe. In der Ministerialbürokratie agieren Arbeitnehmer, die ihren Eigennutz (gute Arbeit/gute Rente) sehen. Bürgerliche Interessen und die Verantwortung für nachfolgende Generationen, das ist Sache der Bürger.

Für mich als Vorsitzende der Liberalen Frauen Bezirk Niederrhein stellt sich die Frage, wie können wir die Sehnsucht des Menschen wieder wecken? Die Sehnsucht, frei zu sein und die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen für sich und die nachfolgenden Generationen?

Mein Herz schlägt für den Liberalismus. Und Ihres? Auch der Liberalismus braucht Gemeinschaft. Nur dann ist er eine starke Kraft.

Eva Mola

Autor:

Eva Mola aus Wesel

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