Erinnern an die jüdische Familie Mühlstein-Tanne

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Einen Stolperstein für Hans, den Sohn der jüdischen Weseler Familie Mühlstein-Tanne, stiftete das Andreas-Vesalius-Gymnasium. 1906 taucht Hans´ Vater, Isidor Mühlstein-Tanne, erstmals in den Weseler Adressbüchern auf.

Großer Markt, Pergamentstraße 1, Korbmacherstraße 10 in Wesel

Damals wohnte Isidor Mühlstein-Tanne noch am Großen Markt, 1909 an der Pergamentstraße 1 und wird später in den Adressbüchern mit einem Manufakturwaren-, Konfektionen- und Möbelgeschäft im Haus an der Korbmacherstraße 10 geführt. Er wohnt hier als Eigentümer des Hauses.

Isidor Mühlstein-Tanne wurde am 10. Mai 1880 in Roziniatow geboren und war mit Rahel (geborene Salomon) verheiratet. Gemeinsam hatte das Ehepaar zwei Kinder: Johanna und Hans (Herbert). Johanna besuchte des Städtische Lyzeum und heiratet später den Kaufmann Jakob David Zahler.

„Buch der Erinnerung“

Im „Buch der Erinnerung“ wird als letzter Wohnort von Isidor und Rahel Mühlstein-Tanne die Paulusstraße 6 in Recklinghausen; von Tochter Johanna und ihrem Sohn Frank der Kaiserwall 15 angegeben. Die vier werden am 27. Januar 1942 nach Riga deportiert. Johanna wird am 7. März 1949 für tot erklärt (Randvermerk in der Heiratsurkunde).

„Im Gegensatz zu anderen Familien haben wir hier wenigstens einige Daten ermitteln können und so kann die Familie etwas lebendig werden.“, so Doris Rulofs-Terfurth von der Stadt Wesel.

Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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