Jusos Wesel schlagen Baumverschenk-Aktion vor

Die Weseler Jusos schlagen eine Baumverschenk-Aktion vor (v.l. Juso-Vorsitzender Maksim Bondarenko, stellv. Juso-Vorsitzender Oliver Bruns)  | Foto: Jusos Wesel
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Die Weseler SPD-Jugendorganisation schlägt vor, dass 250 Obstbäume an Wesels Bürgerinnen und Bürger verschenkt werden sollen. Dies wäre ein effektives Mittel, um den Klimawandel vor Ort zu bekämpfen.

Die SPD-Jugend fordert in einem Antrag, dass in der Stadt 250 Obstbäume an die Weseler Bürgerinnen und Bürger verschenkt werden sollen. Damit soll laut den Jusos nicht nur der Klimawandel effektiv vor Ort bekämpft, sondern auch die Folgen des Klimawandels frühzeitig abgefedert werden.

Maksim Bondarenko, Vorsitzender der Jusos Wesel, unterstreicht: „Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine wichtige Aufgabe. Baumpflanzungen sind dabei ein Schlüssel, wie wir diese Krise erfolgreich meistern können.“ Dabei orientieren sich die Jusos an der Aktion der Stadt Bochum „Pflanz‘ ein Baum – ein Engagement das Früchte trägt“, die bereits mehrmals große Resonanz aus der Bevölkerung erfahren hat.

In den letzten Jahren mussten viele Bäume in Wesel aufgrund von Hitzewellen, Krankheiten und Dürre gefällt werden. Bondarenko betont: „Wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, dann müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, neue Bäume in Wesel zu pflanzen.“ In Wesel werde es mittlerweile schwieriger, neue Flächen für nachhaltige Baumpflanzungen zu finden. „Mit einer Baumverschenk-Aktion können wir trotzdem in der Stadt Bäume pflanzen und nebenbei neuen Lebensraum für viele Kleintiere und Insekten schaffen“, ergänzt auch der stellv. Juso-Vorsitzende Oliver Bruns. Ziel ist es, die „Grüne Lunge“ in Wesel zu schützen und zu stärken.

Kriterien für Vergabe der Bäume

Laut dem Antrag sollen pro Privatgrundstück maximal zwei Bäume vergeben werden. Das Grundstück muss außerdem auf dem Weseler Stadtgebiet liegen und genug Platz haben, sodass ein ausgewachsener Baum mit großer Krone dort stehen kann. Die Bäume müssen außerdem auf Dauer gepflegt und erhalten werden.

Städte besonders von Hitzewellen betroffen

Die jungen Sozialdemokraten betonen, dass Baumpflanzungen auch die Stadt und Wohngebiete vor den Folgen des Klimawandels schützen können.

Der stellv. Juso-Vorsitzende Leon Koop erläutert: „Gebäude und Straßen speichern die Wärme besonders stark. Nach heißen Sommertagen kühlen die Städte in der Nacht aber nicht ab, sodass man in besonders heißen Sommern in einen Teufelskreis kommt.“ Dieser Teufelskreis könne laut den Jusos durch viele Bäume und Pflanzen in der Stadt durchbrochen werden.

„Besonders ältere Teile der Bevölkerung sind von Hitzewellen und aufheizenden Städten betroffen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist daher auch eine soziale Frage“, führt Koop weiter aus. Die Hitzewelle aus 2003 war beispielsweise eine der gefährlichsten Extremwetterereignisse in Deutschland und Europa.

Die SPD-Jugend betont, dass durch klimaorientierte Städteplanung sowie der Pflege und den Erhalt vieler Grünflächen Innenstädte abgekühlt werden können. Da Bäume auf lange Sicht Schatten spenden und durch Verdunstung zu einem gesunden Stadtklima beitragen, kann so die Lebensqualität nachhaltig gesteigert werden.

Autor:

Maksim Bondarenko (SPD) aus Wesel

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