Neues Format bei Lokalkompass Wesel: Streiten Sie mit uns über Games und Internet-Sucht!

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In der Druckausgabe des Weselers vom 2. Mai finden Sie eine redaktionelle Sonderseite zum Themensektor "Internet-GameBox-PC". Der Aufmacher behandelt den möglichen Umgang mit Internet-Sucht.

Die so genannte Medien-Kompetenz soll der rote Faden für das neue Format sein, das wir Ihnen hier und heute vorstellen. Games-Student Simon Rüttermann und unser Redakteur/Moderator Dirk Bohlen tauschen sich über thematische Details aus. Auch nach dem Motto:

Zoffen erlaubt!

Zum Einstieg legen die Beiden den Schwerpunkt auf die angeblich ausufernden Online-Zeiten beim Gamen. Um Mitlesern den Zugang zu erleichtern, zitieren wir zunächst die Kommentare von "Rtz" und "Dibo".

PRO

Verstehen sie mich nicht falsch: Videospiel- und Internetsucht sind besonders in der heutigen Zeit ein großes Thema und die wachsenden Suchtzahlen bestätigen das. Aber ist der richtige Weg, das Thema so hoch zu bauschen, dass selbst Kinder die nur Spaß an Videospielen oder Social Media haben, plötzlich als süchtig deklariert werden? Sollte man nicht besser auch einmal die Chancen sehen?
Das Lernen sozialer Gefüge, das Verbessern körperlicher und geistiger Fähigkeiten, das Kennenlernen anderer Kulturen und Sprachen, all das sind positive Auswirkungen beim Spielen und im Internet. Schade ist, dass diese positiven Aspekte im Rahmen der mittlerweile so beliebten "Sucht-Debatte" nur selten thematisiert werden.
Dass es für die Eltern, die aus einer anderen Generation kommen, schwer zu verstehen ist, erklärt sich von selber. Aber verschließen Sie sich dem Thema nicht, sondern gehen Sie den Weg der Technisierung zusammen mit ihren Kindern. Die Kinder wollen verstanden werden. Dann werden Sie auch die Bereitschaft haben, wieder mehr Zeit für die Familie zu nutzen.
(von Simon Rüttermann)

CONTRA

Sie kennen den Begriff "versteckte Sucht"? Wahrscheinlich hat es in Vor-Internet-Zeiten niemals eine Sucht gegeben, die sich "versteckt" stärker ausbreiten konnte, als die Abhängigkeit von PC, Internet und Sozialen Medien!
Mein Meinungskontrahent (links) verglich das Online-Gedaddel vieler Kinder mit dem Fußballspielen. Bei letzterem würde ja auch niemand von Sucht reden, wenn ein Kind sich drei Stunden oder länger auf dem Fußballplatz tummle. Das stimmt. Aber das Argument zieht nicht!
Lassen wir mal den Suchtaspekt außen vor: Es gibt eben den Unterschied zwischen gesund und ungesund. Drei Kilo Äpfel sind nicht vergleichbar mit drei Kilo Chips!
Wenn abends das Handy (angeschaltet!) vor der Kindesnase liegen bleibt oder das Tablet sein schädliches Blaulicht auf sie Synapsen ballert, dann ist das ungesund!
Und noch etwas: Jemand, der sagt: "Das Internet macht unser Familienleben kaputt!", hat mein größtes Verständnis: Ob es WhatsApp ist, der Ego-Shooter oder Instagram - völlig schnuppe.
Dauergedaddel reißt Familien auseinander. Fußball eher nicht.
(von Dirk Bohlen)

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Sie dürfen gerne mitdiskutieren! Aber wir haben eine ausdrückliche Bitte: Beschränken Sie sich auf möglichst kurze, stichhaltige Statements. Alle Mitleser werden's Ihnen danken!
Geeignete Wortbeiträge sollen übrigens im Weseler zitiert werden. 

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Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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