Kreistag Wesel beschließt neuen Evaluationsplan
Notarztstandorte bleiben rund um die Uhr besetzt

Über einen neuen Rettungsdienstbedarfsplan beschließt der Kreistag frühestens im September 2022. Bis dahin bleiben die Standorte Xanten und Rheinberg rund um die Uhr besetzt.
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In der Kreistagssitzung am 24. Juni ging es unter anderem um den Rettungsdienstbedarfsplan, die RVR-Kooperationsstandorte und die Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung Wesel.

Rettungsdienstbedarfsplan
Die CDU hatte beantragt, dass die beiden Notarztstandorte in Xanten und Rheinberg vorerst rund um die Uhr besetzt bleiben. Auf Antrag von Bündnis90/Die Grünen wird die erneute Evaluation auf den Zeitraum 1. Juni 2021 bis zum 31. Mai 2022 festgesetzt. In dieser Zeitspanne werden die Rettungseinsätze analysiert. 

"Ich hoffe, dass wir in den kommenden Gesprächen
zu einem Konsens kommen, mit dem beide Standorte
24 Stunden lang besetzt sein können."
         Landrat Ingo Brohl

Das hat der Kreistag bei Enthaltung der SPD-Fraktion und des Einzelmitglieds Richard Kraschinski beschlossen und die Verwaltung beauftragt, Lösungsansätze für den Erhalt beider Notarztstandorte mit Kostenträgern, Städten, Gemeinden und weiteren Beteiligten zu erarbeiten. Landrat Ingo Brohl: „Ich hoffe, dass wir in den kommenden Gesprächen zu einem Konsens kommen, mit dem beide Standorte 24 Stunden lang besetzt sein können. Wichtig ist aber auch: Sollte dies nicht möglich sein, stellt auch eine nächtliche Zusammenlegung in den Nachstunden eine adäquate, abgesicherte Notfallversorgung dar. In diesem Sinne sollte nun auch ein sachlicher Dialog stattfinden.“ Nach Ablauf der Evaluation wird sich der Kreistag im dritten Quartal 2022 erneut mit dem Rettungsdienstbedarfsplan beschäftigen.

Regionalplan Ruhr: Regionale Kooperationsstandorte
In einer von der FDP formulierten Resolution fordert der Kreistag den Regionalverband Ruhr (RVR) auf, für die Kooperationsstandorte im Kreis Wesel Anpassungen vorzunehmen, die Ansichten der kommunalen Gremien der Städte und Gemeinden zu beachten und auf deren Belange einzugehen. Ein zuvor mündlich gestellter Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, wonach gar keine Kooperationsflächen im Kreisgebiet ausgewiesen werden sollen, wurde von den anderen Fraktionen und Einzelmitgliedern abgelehnt.

Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung
Der Kreistag hat einstimmig beschlossen, für das Jahr 2022 mindestens 23 Ausbildungsplätze in der Kreisverwaltung zu besetzen. Sie werden auf drei Ausbildungsberufe verteilt:

  • 7 Inspektoranwärter/innen
  • 14 Verwaltungsfachangestellte, von denen ein Ausbildungsplatz zur Förderung des Berufseinstiegs für schwerbehinderte, benachteiligte Jugendliche vorgesehen ist
  • 2 Vermessungstechniker/innen

Die Ausbildungskosten werden im Haushalt 2022 eingeplant.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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