"Zeig Einsatz": KDG-Schüler/innen leisten ehrenamtliche Arbeit

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Am Konrad-Duden-Gymnasium wird ab diesem Schuljahr für interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ein neues Projekt angeboten. Es heißt „Zeig Einsatz“ und gibt Jugendlichen die Chance, sich ehrenamtlich in sozialen Einrichtungen zu engagieren: Veranstaltung von Spielnachmittagen im Altersheim, Mitarbeit im Naturschutzbund oder im Tierheim, …
Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Die Schüler verzichten auf Bezahlung und bekommen keine unterrichtliche Entlastung. Stattdessen gibt es sogar noch schulische Begleitveranstaltungen im Nachmittagsbereich. Und dennoch: Fast sechzig Teilnehmer hat das Projekt nun.
Wie sinnvoll „Zeig Einsatz“ für alle Beteiligten ist, zeigen die begeisterten Berichte von teilnehmenden Schülern:

Jonas Milz und Klara Ventz sind durch das Projekt zum ersten Mal überhaupt mit sozialem Engagement in Berührung gekommen. Jonas arbeitet im Jugendhaus „Just 4 You“, Klara in der Schule am Ring, einer Förderschule. Beide können sich vorstellen, nach dem Projekt weiterhin ehrenamtlich aktiv zu sein.

Jonas, der mit seinem Freund Nicolas Rauser die zwanzig Arbeitsstunden ableistet, erklärt, dass er durch die Arbeit nicht nur neue Leute kennenlerne, sondern zudem Einblick in die Lebensumstände anderer Jugendliche erhalte, die sich zum Teil sehr von den eigenen unterscheiden. Für Klara zählt vor allem das Gefühl, anderen zu helfen. Das Lachen der Kinder und ihre kleinen Erfolge beim Lernen zeigen ihr, dass es richtig und wichtig ist, was sie tut – dies sei mehr Wert als jede Bezahlung es sein könnte. Klara hat durch „Zeig Einsatz“ sogar für sich eine berufliche Perspektive entwickelt.

Auch Marlene Kolkmann leistet freiwilligen Dienst – und zwar im Altenheim „St. Lukas“. Dort betreut sie eine demenzkranke Dame. Anfangs war es schon frustrierend für sie: „Nach wenigen Minuten hat die Bewohnerin vergessen, wer ich bin!“ Trotzdem: Das Gefühl, etwas Wichtiges und Sinnvolles zu tun, treibt Marlene an; denn durch ihre Besuche fühlt sich die alte Dame weniger allein – wenn auch nur für den Augenblick. Für Marlene ist klar: „Bis der Abistress beginnt, bleibe ich auf jeden Fall hier – auch über das Projekt hinaus!“

Foto: privat
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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