Marien-Hospital Wesel
Prostata-Zentrum Niederrhein erneut zertifiziert

Beteiligte des Prostata-Zentrums und der urologischen Belegabteilung am Marien-Hospital.  | Foto: MHW
  • Beteiligte des Prostata-Zentrums und der urologischen Belegabteilung am Marien-Hospital.
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Ob Potenzprobleme, häufiger Harndrang oder Prostatakrebs – urologische Erkrankungen sind oft ein Tabu, „Mann“ spricht nicht darüber. Falsche Scham hält viele Männer davon ab, sich bei Bedarf frühzeitig an einen ärztlichen Spezialisten zu wenden. Dabei ist der Weg kurz und einfach: Seit nunmehr 13 Jahren besteht das Prostata-Zentrum Niederrhein. Es wurde als eines der ersten in NRW gegründet und ist in der Region etabliert. Die Güte der medizinischen Versorgung wurde dem Verbund jetzt zum wiederholten Mal bescheinigt: Nach umfangreicher Prüfung durch einen externen Auditor (Firma Urocert) erfolgte die erfolgreiche Re-Zertifizierung des Zentrums nach den Richtlinien des Dachverbandes der Prostata-Zentren Deutschlands. Das damit verbundene Qualitätssiegel gilt für die nächsten drei Jahre.

Behandlung nach einheitlichen Standards
Die Re-Zertifizierung bestätigt, dass die Ärzte ihre Patienten nach einheitlichen nationalen und internationalen Leitlinien auf höchstem medizinischem Niveau behandeln. Schwerpunkte des Zentrums sind die Diagnose und Therapie von Prostata-Krebs, gutartiger Vergrößerung der Prostata und Prostata-Entzündung. Durch eine abgestimmte Kommunikation sorgen Ärzte, onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologen und Medizinische Fachangestellte dafür, dass an keiner Stelle des Behandlungsablaufs Daten verlorengehen und die Patienten bestmöglich versorgt werden.
Dem 2008 gegründeten Zentrum gehören heute zwölf urologische Praxen sowie eine Strahlentherapie und eine Pathologie in und um Wesel an. Sämtliche angegliederten Praxen sind seit Zentrumsgründung zertifiziert. Sie arbeiten in der ambulanten Patientenversorgung nach einheitlichen Standards. Zudem sind alle Urologen zertifizierte Studienärzte, die klinische Forschung betreiben, etwa zum Einsatz von Immuntherapien bei Prostatakrebs. Innerhalb der beteiligten Ärzte besteht ein reger Wissenstransfer, zu dem Fortbildungen und Fall-Analysen zählen. Auch die Prostata-Selbsthilfegruppe Wesel ist eingebunden.
Operativer Standort des Zentrums ist das Marien-Hospital. Dort wurden kürzlich drei neue OP-Räume in Betrieb genommen, die höchsten Anforderungen in der medizinischen Versorgung genügen. Die verantwortlichen Ärzte der Abteilung sind Dr. Andreas Stammel, Dr. Miguel Garcia Schürmann und Dr. Patrick Follmann.

Eigene Datenbank
Das Prostata-Zentrum verfügt über eine eigene Datenbank, die zu den bundesweit umfangreichsten zählt. Sie ermöglicht es den Verbundpartnern, auf die anonymisierten Daten von ca. 2800 Krebspatienten zurückzugreifen und daraus Schlüsse für Diagnostik und Therapie zu ziehen. Auch die Behandlungsergebnisse werden festgehalten und ausgewertet. Wesentliche Ergebnisse: Zwei Drittel der Eingriffe erfolgen nervschonend und unter Erhalt der Potenz; 80 Prozent der Zentrums-Patienten haben schon nach Abschluss ihrer Kur keinen Urinverlust mehr.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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