Irakische Zivilschutzorganisationen sollen ihr Wissen in ihrem Land weitergeben
THW in Wesel bereitet irakische Mitarbeiter auf die nächste Katastrophe vor

Irakische Mitarbeiter zweier Zivilschutzorganisationen werden vom Technischen Hilfswerk (THW) ausgebildet, damit sie die Bevölkerung in ihrem Land auf genau solche Situationen vorbereiten können. | Foto: Zur Verfügung gestellt vom THW.
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  • Irakische Mitarbeiter zweier Zivilschutzorganisationen werden vom Technischen Hilfswerk (THW) ausgebildet, damit sie die Bevölkerung in ihrem Land auf genau solche Situationen vorbereiten können.
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Die Erde bebt, Häuser stürzen ein, Straßen sind unpassierbar und Rettungskräfte können nicht sofort alle Gebiete erreichen. Viele Betroffenen sind auf sich allein gestellt und müssen versuchen mit dem, was ihnen zur Verfügung steht, irgendwie zu helfen.
Noch bis Donnerstag werden irakische Mitarbeiter zweier Zivilschutzorganisationen vom Technischen Hilfswerk (THW) ausgebildet, damit sie die Bevölkerung in ihrem Land auf genau solche Situationen vorbereiten können.

21 Iraker werden geschult

Theoretisch kommen nach einem Erdbeben ausgebildete Einsatzkräfte und beginnen umgehend mit der Rettung von Verschütteten. Doch in vielen Regionen kann es mehrere Stunden bis hin zu Tagen dauern, bis die Einsatzkräfte in betroffene Gebiete vordringen können. Wie die Betroffenen in der Zwischenzeit dennoch helfen können, ist Inhalt eines viertägigen Trainings des THW für irakische Zivilschützer aus Bagdad und der Region Kurdistan-Irak.

Insgesamt 21 Iraker sind nach Wesel gereist, um an diesem speziellen Training teilzunehmen. Sie werden von den THW-Experten darin geschult, wie Betroffene mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, effektiv helfen können, auf welche Gefahren geachtet werden muss und wie sie ihr Wissen später an die Bevölkerung weitergeben können. Denn die Teilnehmer sollen im Anschluss an das Training beim THW die gewonnenen Kenntnisse an die irakische Bevölkerung weitergeben.

Übungsgelände der THW in Wesel

Das Training findet auf dem Übungsgelände der THW Regionalstelle Wesel statt, das mit den vielfältigen Trümmer- und Gebäudekomplexen optimale Voraussetzungen für ein realitätsnahes Training bietet.
Der Irak ist nach China das weltweit zweite Land, für das diese Art Training durchgeführt wird. Grundlagen für dieses „INSARAG - First Responder Training“ sind die Vorgaben der internationalen Expertenkommission für Such- und Rettungseinsätze der Vereinten Nationen, INSARAG. Das THW zählt zu den Gründungsmitgliedern von INSARAG und stellt bis heute Experten in dieser Kommission.
Noch bis Donnerstag werden die irakischen Zivilschützer des JCMC aus Bagdad und des JCC aus der Region Kurdistan-Irak in Wesel ausgebildet.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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