Perfekter Saisonstart für die 1. Mannschaften der HSG Wesel

Sowohl die 1. Damen als auch die 1. Herren - Mannschaft der Handballspielgemeinschaft Wesel haben den perfekten Saisonstart geschafft. Beide haben jetzt 4:0 Punkte auf ihrem Konto. Hier die Spielberichte:

Herren / Nicht überzeugt, aber Moral bewiesen

2. Spieltag: Adler Bottrop – HSG Wesel 27-30 (Hbz. 12-11)

Nach zwei Siegen in den beiden Auftaktpartien kann man wohl davon sprechen, dass der Saisonauftakt geglückt ist. Trotzdem taten wir uns zu Gast bei den Adlern aus Bottrop über die ganze Spieldauer sehr schwer. Blenden lassen wollten wir uns nicht, auf Grund der hohen Auftaktniederlage der Bottroper, die in Saarn einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten.
Der Start gelang uns gut, durch schnelle Abschlüsse im Angriff, die noch nicht mals gut vorgetragen waren, führten wir schnell mit 3-7. Doch danach bauten wir einen Gegner, der die gleiche Ratlosigkeit, wie am ersten Spieltag, ausstrahlte, wieder auf. Durch schlechte Torabschlüsse, wo man teilweise das Gefühl hatte, die Jungs meinten nun es würde einfach wie in den Auftaktminuten weiterlaufen und Nachlässigkeiten in der Abwehr, ermöglichten wir es den Bottropern wieder ins Spiel zurück zu kommen und sogar mit 8-7 in Führung zu gehen. Durch die Ausfälle von Daniel Borgmann (Handgelenksverletzung) und Fyn Walla (privat verhindert) waren wir eh schon ein wenig dezimiert, was sich dann schon früh in der Anfangsphase fortsetzte als Philipp Glaser unglücklich mit dem Knöchel umknickte und für den Rest des Spiels ausfiel. Bis zur Halbzeit kamen wir nicht mehr richtig in Tritt, taten uns mit der offensiven Deckung der Bottroper schwer, und konnten uns mehr oder weniger noch mit 12-11 in die Pause retten. Ein weiterer Schock ereilte uns um die Minute 20., als Florian Jacobi in einer Angriffsaktion unglücklich auf die linke Schulter und den Hinterkopf knallte. Florian, war teilweise so durcheinander und so bleich im Gesicht, das wir noch zu Beginn der zweiten Hälfte den Krankenwagen kommen ließen. Danke noch mal an die Bottroper, die sich um den Krankenwagen kümmerten. Wir wünschen Florian auf diesem Weg schon mal gute Besserung, dass er bald wieder zu uns stoßen wird.
Also alles andere als gute Voraussetzungen für die zweite Halbzeit. In der Pause merkten wir auch an, dass die Beine wohl doch etwas schwer waren, vom Pokalspiel in Rhede am Freitag, wir aber den Gegner aus Bottrop auf Grund von eigenen Fehlern selber stark gemacht haben.
Der Start in die zweite Hälfte verlief daraufhin besser, es ging ein Ruck durch die Mannschaft und man hatte das Gefühl, als wollte die Mannschaft sagen, das man dagegen halten will und man auch klar zeigen wollte, das man die Punkte unbedingt holen will. Man trat selbstbewusster auf, auch wenn die zweite Hälfte zu Beginn noch ausgeglichen verlief (15-15, 16-16). Doch in der Folge schafften wir es, das Spiel zu drehen und selber wieder in Führung zu gehen (17-19, 19-22). Unter der Regie von Spielertrainer Christian Pannen auf der Mittelpositionen, der es schaffte, die Rückraumspieler Fabian Gorris und Björn Fehlemann, wie auch Kreisläufer Christoph Heffels und den wieder aktivierten Jona Reinartz auf Rechtsaussen, mit ins Spiel zu integrieren. Wir wurden so wieder variabler im Angriff, standen in der Abwehr stabiler und aggressiver, Andreas Geilenkirchen trug im Tor noch das Seine dazu und wir konnten uns in der Phase, wo wir zu überzeugen wussten, auf 20-25 absetzen. Doch…, das hätte auch in den ganzen Ablauf nicht gepasst, wenn es nun entschieden gewesen wäre. Bottrop kam wieder auf 24-26 heran, die sehr gut gefüllte Bottroper Halle wurde wieder lauter, und wir wurden durch Zeitstrafen in der Folge wieder dezimiert. Doch selbst in der Situation, wo wir 4 gegen 6 in Unterzahl waren, währten wir uns. Schafften es zweimal in Folge, Fabian Gorris, trotz Manndeckung, über Außen frei zu spielen. Einmal schloss Er direkt ab, einmal wurde er nur per Foul gestoppt und verwandelte dann den daraus resultierenden Siebenmeter sicher.
Am Ende gingen wir mit 27-30, dann doch noch als verdienter Sieger vom Platz. Die Moral stimmte in Halbzeit zwei, wir hielten trotz aller Widrigkeiten gegen eine Mannschaft dagegen, die von lautem Publikum unterstützt wurde, in einer schwülwarmen Halle und die nicht mehr an die Truppe vom ersten Spieltag erinnerte. Auch war positiv zu vermerken, das endlich Emotionen aufkamen, auf der Bank mitgegangen wurde und auch die Spieler auf der Platte zeigten Kampfgeist.
Es war bestimmt kein überzeugendes oder tolles Spiel, nur wer weiß, für was so ein Spiel gut sein kann, wo man am Ende trotz der oben genannte Widrigkeiten, doch noch die zwei Punkte holt und nach zwei Spieltagen dann doch die erhofften 4-0 Punkte auf dem Konto hat.

Es spielten:
Tor: Richard Kalus (erste Halbzeit), Andreas Geilenkirchen (zweite Halbzeit)
Feld: Christoph Heffels (3), Sven Brincks, Florian Jacobi, Stephan Haase, Fabian Gorris (14/6), Björn Fehlemann (6), Philipp Glaser (1), Christian Pannen (3), Lars Lettgen und Jona Reinartz (3)

Damen / Nur die Pflichtaufgabe erfüllt!

Damen siegen 22:17 (14:8) gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld

Wir kamen zu Beginn etwas später aus den Startlöchern als die friedrichsfelder Damen, aber nachdem wir einen 0:2 Rückstand in eine 3:2 Führung umgewandelt haben, liefen wir jetzt richtig auf Touren und vergrößerten den Abstand auf 7:2 und bis zur 15. Minute auf 10:3. Dies war in allererster Linie durch ein gut vorgetragenes Tempospiel möglich. Es war also eigentlich Großes zu erwarten und das die positive Leistung aus der Vorwoche hier ihre Bestätigung findet. Unsere Damen waren da aber wohl anderer Meinung und somit begnügten wir uns von der 16. Spielminute an den herausgespielten Vorsprung über die restliche Zeit zu retten! Zugegeben: Auch in den ersten fünfzehn Minuten konnte man schon erkennen, dass wir uns im geschlossenen Angriff sehr schwer taten. Wir hatten zu wenig Druck, um die in jedem Fall vorhandenen Lücken der friedrichsfelder Abwehr nutzen zu können. Dazu kamen noch Einfallslosigkeit, eine schlechte Trefferquote und viele technische Fehler. Und als dann nach der Hälfte der der ersten Halbzeit unser eigentlich ganz gutes Tempospiel auch noch versagte, entwickelte sich ein äußerst schwerfälliges und unansehnliches Handballspiel. Zumindest konnten wir einen 14:8 Vorsprung mit in die Pause nehmen.
Im Zweiten Durchgang setzte sich das Grauen nahtlos fort. Hinzu kam, dass wir jetzt auch noch einige Nachlässigkeiten in der Abwehr produzierten. Somit entschieden die friedrichsfelder Damen die zweite Hälfte sogar 9:8 für sich.
Fazit: Gewonnen ist gewonnen! Und alle sind sich im Klaren darüber, dass sich so eine Leistung nicht wiederholen darf. Zweifellos beste Spielerin im HSG Trikot war Torhüterin Sandra Terfurth, die ihre gute Leistung mit dem Abwehren von vier Siebenmetern krönte!
Es spielten: Terfurth (1.-60.), Schmalfuß (n.e.); Bachmann (5/2), Badziong (5), Betcke (5), Gaede, Hasenkamp (1), Haynitzsch, Lettgen, Panek, Schmitz (1), Steinkamp (4), Korczak (1)

Autor:

Michael Hinz aus Wesel

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