Verstärkte Weseler Staffel schlägt Krakau

Der Weseler BC hatte alles getan, um den Vergleichskampf gegen die polnische Auswahl aus Krakau zu einem Erfolg werden zu lassen. Dass nicht alles wunschgemäß verlief, war nicht die Schuld der Weseler Boxer.
Geplant war der Einsatz von mindestens vier Weseler Boxer. Aber durch Absage und Verletzung kamen nur Hakan Sayman und Pascal Alting zum Einsatz.
Durch das schöne Wetter war das DeichHaus nur mit 150 Zuschauern gefüllt, so dass für den WBC ein beträchtliches finanzielles Minus entstand.
Stimmungsvoll mit fetziger Musik kletterten beide Mannschaften und die Offiziellen in den Ring. Umrahmt von den Landes- und der Europa-Fahne begrüßte der 1. Vorsitzende Wolfgang Heyden die Staffeln und die Gäste. Auch die zweite Bürgermeisterin Ulla Hornemann und die polnische Konsulin Marzena Korzeniecka wiesen in ihren Ansnprachen auf die verbindenden Seiten des Sports hin. Nach dem Abspielen der Hymnen und dem Austausch von kleinen Geschenken ging es dann "zur Sache", wobei die Runden von zwei attraktiven Damen angezeigt wurden.
Die besten Kämpfe zeigten der NRW-Meister Denis Bektesi aus Bottrop, der technisch sauber agierte und auch über eine große Schlagkraft verfügt, so dass die Polern den Kampf in der dritten Runde aufgaben.
Nick Podos (Homberg) zeigte gegern den größeren südpolnischen Meister eine starke kämpferische Leistung und siegte nach Punkten.
Mateusz Kostecki zeigte gegen den größeren südpolnischen Meister eine starke kämpferische Leistung und siegte nach Punkten.
Mateusz Kostecki ist zweiter polnischer Jugendmeister, Eúropameisterschaftsteilnehmer und war hoher Favorit. Pascal Alting konnte aber durch seine Schnelligkeit und Kondition mithalten und bekam ein Unentschieden.
Nach einjähriger Ringpause traf Hakan Sayman auf den nicht immer sauber boxenden Tukaz Pis. In diesem verbissen geführten Kampf war der Weseler leicht technisch überlegen und siegte nach Punkten.
Man war erstaunt, wie beweglich Meikel Goman mit seinen 130 kg war, denn der mehrfache südpolnische Meister Piotr Filus war mit seinen 104 kg nicht wesentlich schneller. Bis zur Schlussphase dieses Kampfes war der Kampf noch ausgeglichen. Als der Ringrichter den Polen verwarnte, fühlte sich dieser benachteiligt und nahm gegen den Ringrichter eine bedrohliche Haltung ein, so dass Filus disqualifiziert wurde. Das hatte zur Folge, dass die Polen energisch protestierten und es zu einem unharmonischen Abschluss des Kampfes kam. Bis zum gemeinsamen Abendessen hatten sich die erregten Gemüter aber wieder beruhigt.
In einm Einlagekampf unterlag Debütant Fabian Alting dem Homberger Barakeh nach Punkten