Noch mehr Unterstützung im Kampf gegen Wesels Tauben-Problem: Sparda Bank übergibt Scheck an das Stadttaubenprojekt

Symbolisch übergab Jens Schulz (Filialleiter Sparda Bank-West) den Scheck an Silja Meyer-Suchsland (Leiterin des Vereins "Stadttaubenprojekt e.V."). | Foto: Rtz
  • Symbolisch übergab Jens Schulz (Filialleiter Sparda Bank-West) den Scheck an Silja Meyer-Suchsland (Leiterin des Vereins "Stadttaubenprojekt e.V.").
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Die Überpopulation von Tauben in Wesel war schon immer ein Problem. Hauseigentümer, Anwohner und die Stadtverwaltung klagten über die Tiere. Mittlerweile hat sich das Problem spürbar verbessert. Das liegt an dem - seit 2010 aktiven - Verein "Stadttaubenprojekt Wesel-Hamm e.V.", dieser hat sich dem Problem angenommen.

Vier Stadttaubenhäuser betreibt der Verein nun schon, drei davon in Wesel. Die Häuser befinden sich am Klärwerk/Rhein, dem Parkdeck des Kaufhofs sowie im Domviertel. Das vierte dem Verein zugehörige Haus ist am Bahnhof in Hamm. Die Häuser dienen zur Bestandsregulierung und veterinärmedizinischen Betreuung der Tiere. 70 bis 80 Tauben befinden sich aktuell in jedem der Häuser. Da ein Großteil der Verschmutzung durch die Tiere im Nistbereich anfällt, ist der Verein darüberhinaus mit der stetigen Säuberung und Desinfizierung der Tiere beschäftigt. Rund 500 Kilogramm Kot und 500 Eier - die man zur Bestandsregulierung durch Gipsattrappen austauscht - werden pro Haus jedes Jahr entsorgt.

Die Helfer werden dabei lediglich mit einer minimalen Aufwandsentschädigung entlohnt. Mehr kann der Verein nicht zahlen. Um so froher ist man beim Verein, dass man die Sparda Bank wieder als Sponsor zurückgewinnen konnte. Diese unterstützen das Projekt mit einer Spende in Höhe von 700 Euro. Das Geld fließt dabei in die Aufwandsentschädigung für die Mitarbeiter und ist bereits für die restlichen Monate 2018 verplant. Über 3000 Euro pro Jahr verschlingt alleine die Bezahlung der Mitarbeiter, berichtete die Gründerin und Leiterin des Vereins, Frau Silja Meyer-Suchsland. Für Jens Schulz, den Filialleiter der Sparda Bank-West, war es keine schwere Überlegung, wieder in die Unterstützung des Projekts einzusteigen: "Die Arbeit des Vereins ist toll und sollte noch mehr unterstützt werden. Man sieht in der ganzen Stadt was für einen großen Erfolg das Projekt über die Zeit gebracht hat."

Aktuell sucht man noch einen Standort für ein weiteres Taubenhaus in Wesel, dieses soll im Bereich des Bahnhofs entstehen. Nach einer Absage durch das Bahnhofsmanagement bezüglich eines möglichen Standorts im Bahnhofsgebäude, sucht man einen alternativen Platz. Wer also im Bahnhofsbereich über eine geeignete Immobilie verfügt, kann sich mit dem Verein in Verbindung setzten. Ein möglicher Standort sollte möglichst hoch gelegen sein und über ein Flachdach beziehungsweise eine Dachkammer verfügen. Ebenfalls sucht der Verein jederzeit Unterstützer und Helfer für das Projekt. 2017 wurde das Projekt bereits von der Stadt Wesel mit dem Ehrenamtspreis geehrt. Man hofft beim Verein schon bald ein viertes Stadttaubenhaus einrichten zu können und so noch mehr gegen die Tauben in Wesel zu tun. Mit der Sparda Bank hat man hier einen von vielen verlässlichen Partnern für die Fortführung des Projekts.

Autor:

Simon Rüttermann aus Xanten

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