Schiedsmann für Obrighoven ausgeschieden

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Hartmut Kirschner, Vorsitzender der Bezirksvereinigung für das Landgericht DU, Klaus Hanauska, Margarethe Funken-Schneider, Direktorin des Amtsgerichtes Wesel
hochgeladen von Jutta Kiefer

Zehn Jahre lang sorgte er für ein friedliches Miteinander der Bürger in Obrighoven, jetzt gab er sein Amt als Schiedsmann im Bezirk IV auf. Klaus Hanauska (66) konnte bei 56 Schiedsverhandlungen 24 gütliche Einigungen erzielen.

Der Rentner setzt sich selbst neue Prioritäten, er wird nicht untätig bleiben, er wurde letztes Jahr in den Vorstand des Presbyterium gewählt. Dies erfordere sehr viel Zeit, aber noch wichtiger für ihn sei es, nun endlich mehr Zeit für seine vier Enkel zu haben. Seine Frau Mathilde war oft im Haus, wenn Schiedsverhandlungen stattfanden, „oft ging es hoch her“ erinnert sie sich, aber letztendlich verlief immer alles gut.

„Dieses Dampf ablassen ist wichtig, auch ist es wichtig für mich, zuhören zu können“ weiß Klaus Hanauska, und „Menschenkenntnis sowie Fingerspitzengefühl sollen auch mit dabei sein“. Zudem wirbt er für dieses besondere Ehrenamt: „Vor Gericht gibt es oft nur Gewinner und Verlierer, bei uns Schiedsleuten nicht, außerdem agieren wir wesentlich billiger.“

Schelmisch schiebt er nach, er konnte alles nur durchstehen, weil im Verhandlungszimmer „links mein Jagdgewehr steht und rechts mein Hund sitzt“.

Er wünscht seinem bereits vereidigten Nachfolger Jörg Thelen (45) alles Gute.