Zertifizierte Behandlungsqualität für Erkrankte am Evangelisches Krankenhaus Wesel
Darmzentrum am EVK Wesel rezertifiziert

Robby OP am Evangelischen Krankenhaus Wesel. "Seit 2020 wenden wir am hiesigen Europäischen Referenzzentrum für Robotical Surgery auch erfolgreich eine innovative roboter-gestützte Operationstechnik bei Enddarmkrebs und Dickdarmkrebsoperationen an“, so Chefarzt Dr. med. Olaf Hansen. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Stephan de Leuw, Flaggschiff-Film Wesel.
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  • Robby OP am Evangelischen Krankenhaus Wesel. "Seit 2020 wenden wir am hiesigen Europäischen Referenzzentrum für Robotical Surgery auch erfolgreich eine innovative roboter-gestützte Operationstechnik bei Enddarmkrebs und Dickdarmkrebsoperationen an“, so Chefarzt Dr. med. Olaf Hansen.
  • Foto: Zur Verfügung gestellt von: Stephan de Leuw, Flaggschiff-Film Wesel.
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Am Evangelischen Krankenhaus wird das Darmzentrum unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Olaf Hansen betrieben, das einzig in Wesel die offizielle Empfehlung durch die Deutsche Krebsgesellschaft hat.

In dieser zertifizierten Spitzenmedizin-Einheit jenseits der großen Kliniken der Ballungsgebiete profitieren die Patienten neben den drei Hauptbehandlungsparametern - (Robotic / MIC)-Operation / (individualisierte) medikamentöse Krebstherapie / Strahlentherapie mit modernsten Linearbeschleuniger - auch davon, dass sie in wissenschaftliche Studien von Universitätskliniken eingeschleust werden.

Diagnose Darmkrebs

Die Diagnose Darmkrebs wird in Deutschland alle acht Minuten gestellt. Nicht nur bei Älteren, sondern auch bei jüngeren Patienten, bei denen eine genetische Disposition besteht. Umso wichtiger ist es, dass bereits präventiv etwas unternommen, beziehungsweise bei Verdacht sofort gehandelt wird.

Wertvoller Baustein

Ein anderer wertvoller Baustein wiederum, die Behandlung in einem durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten modernen Darmzentrum, zahlt sich im Erkrankungsfall für Betroffene aus. "Hier bietet das Darmzentrum Wesel gebündelte Kompetenz in der Region und Spitzenmedizin auch jenseits der großen Kliniken der Ballungsgebiete.", heißt es in der Presseinfo des EVK Wesel.

In einem Darmzentrum werden Patienten mit der Diagnose Darmkrebs ganzheitlich betreut. Dies erstreckt sich über alle Phasen der Erkrankung - von Vorsorge über Diagnosestellung und Behandlung bis hin zur Nachsorge. Das Darmzentrum Wesel am Evangelischen Krankenhaus erhielt bereits im Januar 2008 als erste Einrichtung im Kreis und am nördlichen Niederrhein das offizielle Zertifikat "Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen der Krebsgesellschaft e.V.".

Dort stehen für das multiprofessionelle Behandlungsteam der Patient und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Neben moderner Diagnostik, personalisierter Therapie und individueller Nachsorge sind psychoonkologische Betreuung sowie die Zusammenarbeit mit der Krebsselbsthilfe wichtige Bestandteile einer ganzheitlich ausgerichteten Versorgung.

Ins onkologische Krebszentrum integriert

Zudem ist die spezialisierte Einheit seit fünf Jahren in das ebenfalls zertifizierte onkologische Krebszentrum integriert. Im Dezember vergangenen Jahres erfolgte trotz Pandemie das jährliche Audit durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG). Im Rahmen dessen werden jährlich Qualität, Behandlungsablauf, Ergebnisse und gesetzlichen Anforderungen durch externe Begutachter streng überprüft.

Die erfolgreiche Rezertifizierung bescheinigt auch dieses Mal wieder, dass hier Spitzenmedizin gemacht wird. Das spiegelt übrigens auch der Vergleich mit 257 anderen Darmzentren im offiziellen Benchmark der DKG wider. Auch hier schneidet das Darmzentrum am EVK Wesel stets bestens ab, was sicherlich der guten Netzwerkarbeit zu verdanken ist.
Fachkräfte aus den Bereichen Onkologische Fachpflege, Psychoonkologie, Strahlen-, Schmerz- und Ernährungstherapie, Sozialarbeit sowie Wund- und Stomatherapie ergänzen das medizinische Team, das auch durch die zuweisenden Haus- und Fachärzte gestärkt wird.

Schonende Methoden

„Seit Gründung des Darmzentrums wurden im EVK Wesel mehr als 1000 Patienten mit Dickdarmkrebs und über 300 Patienten mit Enddarmkrebs versorgt. Über 10.000 Behandlungen konnten durchgeführt werden“, berichtet Zentrumsleiter Dr. Olaf Hansen.

Schonende, hochspezialisierte Operationsmethoden, Diagnosesicherung mit feingewerblichen Analysen und molekular-pathologischen Zusatzuntersuchungen ergänzen eine differenzierte Diagnostik.

Tumorzentrum der Uni-Kliniken Essen

Ferner besteht eine enge Kooperation mit dem Westdeutschen Tumorzentrum der Universitätskliniken Essen. Zudem stellt das hiesige Darmkrebszentrum, dessen hohe Behandlungsqualität weit über die Stadtgrenzen Wesels hinaus bekannt ist, als eines von bundesweit 140 anerkannten Zweitmeinungszentren sein Know-how zur Verfügung. Entsprechend können hier auch Begutachtungen für Patienten erfolgen, die woanders in Behandlung sind.

Männer und Frauen betroffen

Darmkrebs zählt sowohl bei Männern, als auch Frauen, zu den drei häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Fünf Jahre nach dieser Krebsdiagnose leben noch knapp zwei Drittel der Erkrankten. Erfreulicherweise nimmt die Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einem Kolonkarzinom seit Jahren ab. So konnte alleine im hiesigen Darmzentrum die Anzahl früh entdeckter und erfolgreich behandelter Enddarmkarzinome um ein Viertel gesteigert werden. Auch das Sinken der Sterblichkeitsrate ist maßgeblich erfolgreicher moderner leitlinienbasierter Therapie zu verdanken. Immer schonendere Methoden verheißen Genesung.

Minimal-invasive Krebsoperationen

„Alleine in den letzten zwei Jahren konnten wir die Rate an minimal-invasiven Krebsoperationen um 75 Prozent steigern. Seit 2020 wenden wir am hiesigen Europäischen Referenzzentrum für Robotical Surgery auch erfolgreich eine innovative roboter-gestützte Operationstechnik bei Enddarmkrebs und Dickdarmkrebsoperationen an“, so Dr. Hansen.

Uni-Kliniken Bochum und Frankfurt

Zudem werden aktuell Patienten in zwei laufende Studien mit der Universitätsklinik Bochum eingeschlossen und eine weitere deutschlandweite Enddarmkarzinom-Studie mit der Universität Frankfurt ist gestartet.

Nach derzeitigen Ergebnissen könnte eine neuartige Kombination aus den drei Hauptbehandlungsparametern (OP, Chemotherapie, Bestrahlung) sogar erstmalig eine Verbesserung der Überlebensquote von über zehn Prozent bringen. In geeigneten Fällen kann somit auch der Verzicht auf eine mitunter notwendige Anlage eines temporären künstlichen Darmausganges (Stoma) möglich sein.

Patienten mit nicht vorbehandelten Enddarmkrebs

„Patienten mit einem noch nicht vorbehandelten Enddarmkrebs (Rektumkrebs) können sich gerne telefonisch unter 0281/1063033 melden, wenn auch sie durch das einzig in Wesel zertifizierte Darmzentrum in diese Studie eingeschleust werden möchten“, appelliert Chefarzt Dr. Olaf Hansen.

Robby OP am Evangelischen Krankenhaus Wesel. "Seit 2020 wenden wir am hiesigen Europäischen Referenzzentrum für Robotical Surgery auch erfolgreich eine innovative roboter-gestützte Operationstechnik bei Enddarmkrebs und Dickdarmkrebsoperationen an“, so Chefarzt Dr. med. Olaf Hansen. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Stephan de Leuw, Flaggschiff-Film Wesel.
Am Evangelischen Krankenhaus in Wesel wird das Darmzentrum unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Olaf Hansen betrieben. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Stephan de Leuw, Flaggschiff-Film Wesel.
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Lokalkompass Wesel aus Wesel

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