... auf der Suche nach dem verlorenen Klang – Max Reger 2016

19. März 2016
20:00 Uhr
Städtisches Bühnenhaus, 46483 Wesel
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Der Todestag des bedeutenden Komponisten Max Reger jährt sich 2016 zum einhundertsten Mal. Die Stadt Wesel und der Städtische Musikverein Wesel e.V. haben dieses Datum und das Weseler Stadtjubiläum zum Anlass genommen, gemeinsam mit der Evangelischen Kirche im Rheinland und der „Weseler Dommusik“ im Städtischen Bühnenhaus ein Konzert mit der Kammermusik Regers zu präsentieren. Am Samstag, dem 19.März 2016 um 20.00 Uhr erklingen „Variationen und Fuge über ein Thema von J.S. Bach“ und „Variationen und Fuge über ein Thema von W.A.Mozart für zwei Klaviere“.

Max Reger hatte ein besondere Verbindung zu Wesel, denn sein Freund Karl Straube, 1897 bis 1902 Organist in Wesel, hat einige von Regers Orgelwerken im Willibrordi-Dom uraufgeführt.

Über die im Konzert präsentierten Werke sagt Dr. Hans-Peter Retzmann in einer Besprechung:
„Regers Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Sebastian Bach, op. 81 gehören zu den großen Variationswerken, mit denen Reger sich als Komponist groß angelegter Werke in der Öffentlichkeit etabliert hat.... Die Variationen basieren auf der Oboenmelodie aus Bachs Kantate "Auf Christi Himmelfahrt allein“, BWV 128, und führen dem Zuhörer die ganze Spannbreite fantasieartiger, figurativer und virtuoser Variationen des Themas vor Ohren, ohne jedoch den Bezug zur gesanglichen Struktur des Themas selbst zu verlieren. ...
Den Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op. 132 liegt das Thema des ersten Satzes von Mozarts Klaviersonate A-Dur, KV 331 zugrunde. ... Dem Thema folgen acht Variationen. Den Abschluss bildet eine Steigerungsfuge, ... die in der Verknüpfung von Fugenthema und Vorlage zu einem triumphalen Ende geführt wird. ... die Bearbeitung für zwei Instrumente erzeugt eine Art orchestrale Klanglichkeit, die hier mit dem Klavierton auf neuartige Weise erzeugt wird. Mag das so bekannte Thema Mozarts gefällig für das Ohr erscheinen, so stellen die Variationen erneut hohe Anforderungen an die Virtuosität der Interpreten.“
Die Interpreten des Konzertes , Yaozong Song, Xiaoxue Zhou und Chen Fu sind in China geboren, sie studieren zur Zeit in Deutschland an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Yaozong Song besuchte das zentrale Musikinstitut in Beijing Stadt. Mit 16 Jahren gewann er 2011 den nationalen Chopin-Wettbewerb. Nach dem Gewinn des nationalen Beethoven-Wettbewerbs erhielt er eine Einladung nach Deutschland. Seit Oktober 2014 studiert er an der Robert-Schumann- Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Georg Friedrich Schenck.
Xiaoxue Zhou erhielt bereits im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Nach ihrer Ausbildung in China studiert sie seit Oktober 2014 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse von Prof. Pierre-Laurent Aimard.
Chen Fu begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspielen. Von 2003 bis 2014 studierte er am Sichuan Musikkonservatorium und am Shanghai Musikkonservatorium, wo er nach dem Abschluss als Assistent bei Prof. Yun Sun arbeitete. Seit Oktober 2015 studiert er an der Robert-Schumann- Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Georg Friedrich Schenck.

Karten zum Preis von 11€ bis 17€ sind im Vorverkauf an der Theaterkasse im Centrum, Ritterstraße 12-14, 46485 Wesel, oder an der Abendkasse erhältlich.
Schüler und Schülerinnen der Musikschule Wesel haben freien Eintritt zu dem Konzert, wenn sie sich vorher im Sekretariat anmelden. Die Karten liegen dann an der Abendkasse für sie bereit.

Autor:

Renate Brützel aus Wesel

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