Wunderbare Wohnzimmerparty mit Schwa(e)ger, Blues und Finnentango

Die Fotos stammen von Günter Wormann. Es reizte mich, diese Collage aus seinen Bildern von und für Lanko anzufertigen. | Foto: siehe BU!
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  • Die Fotos stammen von Günter Wormann. Es reizte mich, diese Collage aus seinen Bildern von und für Lanko anzufertigen.
  • Foto: siehe BU!
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Aus dem Wohnzimmer dringt coole Mucke. Ist das nicht Willie Dixon?! Oder Ray Charles? Fällt mir bestimmt noch ein. Ich gehe rein und da steht der Sessel. Einladend. Ein brokatener Traum in Goldgelb. Aber nein - stehen ist besser! Bei dieser Musik muss man einfach mitwippen.
Stillhalten geht nicht.

Eigentlich sollte ich in einem anderen Wohnzimmer sein. Kumpel Ralf feiert in seinen Geburtstag hinein. Ich verschwende wohl zwei drei Gedanken zu viel an diese Tatsache. Deshalb komme ich nicht gleich rein in die Party mit Livemusik. Es dauert noch zwei Stücke mehr, aber dann ist der Geburtstag vergessen. Ich bin angekommen. Mit 'nem Bierchen in der Hand geht's leichter. Zuhören. Zuschauen. Genießen.

Ich kenne nicht Viele, außer Moritz und Hilmar, die beiden Gastgeber. Und Martina hinterm Tresen, Norbert, den Politgranden im Publikum und Volker, der auch gern Musik macht: er lehnt sich seitlich an die Theke. Und Dagmar, die sich irgendwo "versteckt" - aber das erfahre ich erst viel später. Hab sie nicht entdeckt. Zu voll hier!

Der Typ mit Pferdeschwanz und Gitarre und der lange Finne wechseln sich ab bei der Moderation. Wenig Worte (gut so!), viele Lieder. Schon das erste Set gefällt mir. Blues mag ich sehr! Und die anderen Zweihundert im Wohnzimmer auch. Alle sind in ähnlicher Hochstimmung wie das Blumenkind schräg vor mir, das völlig ohne Gefühl für Rhythmus ausgelassen mitzuckt. Hauptsache!

Aber Stefan, Bert, Dave, Frank und Kees legen noch 'n Zahn zu: Im zweiten Set dominiert Tango. Wer jetzt an gestelzte Tanzszenen aus Hollywood denkt, den muss ich enttäuschen. Der finnische Tango kommt eher rüber, wie so 'ne Art Cajunrockpolka (gibt's das überhaupt?). Ist gar nicht so weit weg vom Blues. Wie auch immer - es gefällt. Und geschmeidig dargeboten ist es allemale. Dafür steht das Wohnzimmer-Quintett auf der Bühne gerade.

Hilmar tippt mir auf die Schulter: "Du wolltest doch früher weg!" Ich winke ab. Nach zweieinhalb Stunden ist Schluss. Schade, aber zutreffend. Mir kommen (nicht zum ersten Mal) kindliche Wunschgedanken: Wenn ich groß bin, will ich mit denen zusammenspielen. Mal sehen, was so geht. Hier im Scala. Mit Lanko.

https://www.youtube.com/playlist?list=PL9cKs3AQNFBuEBTRSlHam-YeUi6jbQ2EY

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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