Hochqualität trifft Gemütlichkeit: Was das "Sommerton"-Programm zum Konzertjuwel macht

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"Der Sommerton e.V. versammelt ambitionierte Musikliebhaber in einem Förderverein mit dem Ziel, den Menschen in der Region und darüber hinaus unvergessliche Musik-Erlebnisse zu präsentieren." Mit diesem Satz beschließt Angelika Patt den Menüpunkt "Philosophie" auf der Homepage des kulturell hochengagierten Vereins.

Ende August bricht dieses Event zum fünften Mal über die Region um Wesel herein, von dem Viele noch immer nicht wissen, welches Juwel des livehaftigen Musikgeschehens ihren da entgehen könnte. "Weltmusik", so lautet der in manchen Ohren despektierlich klingende Begriff, mit dem die Sommertoner ihr Festival überschreiben. Doch diese Weltmusik ist nicht Allerweltsmusik, nicht irgendwelche Klänge aus verschiedenen Kulturen, kein bunter Programm-Mix, der letztlich doch den Mainstream bedient.

Diese Musik ist wohlgewählt, in vielen Wochen und Monaten akribische geplanter Reisen, Besuche und Verhandlungen. Was bei einer ersten Begegnung des Musikenthusiasten Dr. Michael Patt mit Wilfried Schaus-Sahm, dem Erfinder und damaligen künstlerischen Leiter des „Traumzeit-Festivals“ im Jahr 2000 seinen Ursprung fand, nimmt seit 2012 seinen Lauf am Schloss Diersfordt.

Angelika Patt erzählt: "Beim ersten Mal kamen 80 Prozent Angereiste und 20 Prozent Zuhörer aus der Region." Damit meint sie den Kreis Wesel. Inzwischen hat sich dieses Besucher-Verhältnis genau umgedreht. Das Gastspiel des Gitarrengottes Al di Meola im Sommer 2014 brachte die Wende fürs Sommerton-Festival: Hunderte kamen und ließen das Konzertzelt hinter dem Schloss aus den Nähten platzen.

"Das Engagement war teuer für uns, aber es hat auch Grenzen aufgebrochen", meint Angelika Patt. Inzwischen habe sich in den Köpfen vieler Musikkenner und -liebhaber zwischen Moers und Dorsten festgesetzt, dass dieses kleine aber feine Event Ende August es schafft, weltbekannte Stars zu bezahlbaren Preisen in der besonderen Atmosphäre des Diersfordter Schlosses zu genießen.

"Hochprofessionell, ländlich-rustikal und mit einer Qualität, die das Publikum an diesem Ort nicht erwartet" - so umschreibt Angelika Patt das Sommerton-Programm und spart nicht mit Begeisterung: "Man wird weggetragen in andere Welten. Dank wohlwollender Sponsoren zu Ticketpreisen, die bei einem Drittel der üblichen Höhe liegen!"

Wer sich die Hochqualitäts-Unterhaltung nicht entgehen lassen will, sollte sich bald um Tickets bemühen: Nur rund 500 Sitzplätze stehen im Sommerton-Zelt an jedem der drei Tage zur Verfügung! Was nicht weiter wundert: Die schönsten Konzerte der Welt sollen ja vor kleinem Publikum stattgefunden haben.

(Die Fotos zum Beitrag stammen von Sommerton e.V. oder sind Screenshots von der Vereinshompage)

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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