Preußen-Museum darf aufatmen: LVR und LWL teilen sich die Kosten fürs Stiftungskapital

Gute Nachricht für Geschichts-Freunde und Kulturliebhaber: das Preußen-Museum scheint gerettet zu sein: Als beschlussfassendes Gremium hat sich heute der Landschaftsausschuss einstimmig für ein Engagement beim Preußen-Museum Wesel ausgesprochen.

Die Übernahme ist an einige Voraussetzungen gebunden, die zu berücksichtigen sind: Dazu gehört unter anderem, dass das Stiftungskapital zu gleichen Teilen zwischen dem LVR und dem LWL aufgeteilt wird. Der "rheinische Anteil" wird, ebenso wie die Immobilie, auf eine neu zu gründende LVR-Förderstiftung übertragen. Der LVR übernimmt als neuer Träger die Finanzierung des Hauses. Die Erträge aus dem Stiftungskapital fließen ebenfalls in den Betrieb des Museums. Vorab müssen die bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten der Stiftung durch das Land Nordrhein-Westfalen abgelöst und die Mängelfreiheit der Immobilie sicher gestellt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Wesel sollen vom LVR übernommen werden.

"Damit wird das kulturelle Portfolio des LVR um eine weitere Facette bereichert. Darüber hinaus ist dies ein weiteres Beispiel dafür, dass der LVR als starker und verlässlicher Partner in der kommunalen Familie die Mitgliedskörperschaften wirkungsvoll unterstützt", unterstrich Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Landschaftsausschusses.
Mit der Übernahme plant der LVR eine inhaltliche Neuorientierung des Museums. Im Mittelpunkt sollen dabei die vielfältigen Aspekte der niederrheinischen Geschichte, vor allem mit ihren grenzüberschreitenden Bezügen, stehen. Die besondere Rolle Preußens wird dabei weiterhin eine wichtige Rolle spielen.