TRIO KONTRA - Musik aus vier Jahrhunderten

21. Oktober 2016
20:00 Uhr
Stu00e4dt. Bu00fchnenhaus Wesel, 46483 Wesel
Foto: Foto: Peter Adamik

Wenn Musiker Preisträger der „Bundesauswahl Konzerte junger Künstler“ sind, kann man davon ausgehen, dass sie Meister ihres Faches sind. Dies gilt auch für Johanna Pichlmair (Violine), Andreas Ehelebe (Kontrabass) und Georg Michael Grau (Klavier), die am Freitag, 21. Oktober 2016 um 20.00 Uhr im Bühnenhaus der Stadt Wesel zu hören sein werden.


Die drei Musiker haben vieles gemeinsam: Sie sind Stipendiaten der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und mehrfache Preisträger, sie haben große Konzerterfahrung als Solisten und in verschiedenen Ensembles deutschlandweit und international und sie bilden das „Trio Kontra“.
Das Ensemble entschied sich für diesen Namen, da im Gegensatz zur üblichen Klaviertriobesetzung, die sich aus Violine, Violoncello und Klavier zusammensetzt, der Kontrabass den Platz des Cellos einnimmt. Die drei jungen Musiker bieten in dieser Besetzung ein reizvolles Programm voller Kontraste. Durch den Kontrabass bedingt kommt es zu einer Gegenüberstellung von Giovanni Bottesini dem italienischen Kontrabassisten und Komponisten des 19. Jahrhunderts und dem polnischen Komponisten der Nachkriegsmoderne Krzysztof Penderecki. Beide schrieben ein Duo für Kontrabass und Violine. Weiterer Programmpunkt ist die Sonate in c-moll von Johann S. Bach, die in ihrem hochexpressiven Eingangssatz ein weitgespanntes Violinsolo über einem Orgelpunkt bietet. Auf wen sich die Klage oder gar Totenklage des „Trio élégiaque Nr.1 in g-moll“ bezieht, hat der Komponist Sergej Rachmaninoff verschwiegen. Man kann den Titel auch als Selbstbekanntnis des Komponisten verstehen. Rachmaninoff war berühmt-berüchtigt dafür, nie zu lächeln, geschweige denn zu lachen. Melancholie galt als sein hervorstechendes Charakter-Merkmal. „Las Cuatro Estaciones Porteñas“ (Die Vier Jahreszeiten) ist typisch für den Stil Astor Piazzollas, der auf dem klassischen Tango basiert und Elemente aus Klassik und Jazz integriert. Der Titel des Stückes spielt nicht nur auf Vivaldi, sondern auch auf die Stadt Buenos Aires an, deren Einwohner sich „Porteños“ nennen. Die Sätze sind als ein musikalisches Bild der Atmosphäre der Stadt Buenos Aires zu verschiedenen Jahreszeiten zu verstehen.

INFO:
Karten zum Preis von 12€ bis 18€ sind im Vorverkauf an der Theaterkasse im Centrum, Ritterstraße 12-14, 46483 Wesel, oder an der Abendkasse erhältlich.
Schüler und Schülerinnen der Musik- und Kunstschule Wesel haben freien Eintritt zu dem Konzert, wenn sie sich vorher im Sekretariat anmelden. Die Karten liegen dann an der Abendkasse für sie bereit.

Autor:

Renate Brützel aus Wesel

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