Integration geflüchteter Menschen - Neue Willkommenslotsin der IHK mit Erfolg gestartet

Willkommenslotsin Alisha Kress. | Foto: Niederrheinische IHK
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Alisha Kress bringt geflüchtete Menschen mit Unternehmen am Niederrhein zusammen und unterstützt Betriebe bei der Integration von Flüchtlingen. Zurzeit betreut die neue Willkommenslotsin der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve rund 20 Unternehmen, die bereits einen Mitarbeiter mit Fluchthintergrund beschäftigen oder dies vorhaben.

Zwölf Flüchtlinge wurden bereits in Arbeit, Ausbildung, Einstiegsqualifizierungen oder Praktika vermittelt. Nach den ersten drei Monaten zieht Kress nun Bilanz: "Die Unternehmen am Niederrhein sind offen dafür, geflüchtete Menschen zu beschäftigen. Dabei unterstütze ich die Betriebe, denn es gibt viele bürokratische Hürden und Unsicherheiten - auch bei den zugewanderten Menschen." Zu den Haupttätigkeiten der Willkommenslotsin gehört die Beratung von Unternehmen bei allen Fragen rund um die Integration von Geflüchteten, wie etwa zur rechtlichen Lage, zu Fördermöglichkeiten oder zum Aufbau einer betrieblichen Willkommenskultur. Darüber hinaus bringt die Willkommenslotsin geeignete Bewerber aus dem Kreis der Geflüchteten und Unternehmen in direkten Kontakt miteinander. Dafür hat die Niederrheinische IHK gemeinsam mit den regionalen Arbeitsagenturen Duisburg und Wesel zwei besondere Veranstaltungsformate entwickelt.

Bei dem sogenannten "Check-In" lernt eine Gruppe von Flüchtlingen verschiedene Berufsbilder direkt vor Ort im Unternehmen kennen. Die Personalverantwortlichen haben die Möglichkeit, sich in individuellen Gesprächen ein Bild von den Bewerbern zu machen. Auch bei dem Format "Speed-Dating" steht der direkte Kontakt zwischen Arbeitgebern und Flüchtlingen im Mittelpunkt.
Für den 16. Oktober ist das nächste Speed-Dating geplant, diesmal in Duisburg. Interessierte Unternehmen können sich noch bis Anfang September bei Alisha Kress melden.
Neben der Beratung von Unternehmen zählt auch der Kontakt zu Geflüchteten zum Arbeitsalltag der Willkommenslotsin. Zwischen April und Juli wurden rund 60 Flüchtlinge individuell beraten. Über 70 Prozent davon sind unter 25 Jahre alt. Ein wichtiger Baustein der Arbeit der Willkommenslotsin sind deshalb Informationsveranstaltungen zur dualen Ausbildung, um geflüchtete Menschen auf das deutsche System vorzubereiten. "Nicht alle Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind Fachkräfte. Aber viele bringen großes Potenzial mit, das die Unternehmen für sich nutzen sollten, um die Fachkräfte von Morgen auszubilden", so Kress.

Wenn auch Sie einen Bewerber mit Fluchthintergrund einstellen möchten oder bereits spezifische Fragen zur betrieblichen Integration von Geflüchteten haben, wenden Sie sich an Willkommenslotsin Alisha Kress. Telefonisch unter der 0203-2821441 oder per Mail an kress@niederrhein.ihk.de. Das Projekt "Passgenaue Besetzung - Willkommenslotsen" wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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