"Lichtblicke": Ein Angebot für trauernde Eltern am Marien-Hospital Wesel

Heilpädagogin und Ansprechpartnerin für das Projekt, Andrea Amberge. | Foto: Marien-Hospital Wesel
  • Heilpädagogin und Ansprechpartnerin für das Projekt, Andrea Amberge.
  • Foto: Marien-Hospital Wesel
  • hochgeladen von Lokalkompass Wesel

Der Verlust eines Kindes bringt Mütter, Väter und Geschwister und ihre Familien aus dem Gleichgewicht. Die Herausforderung, sich in einer solchen Situation mit Tod und Sterben auseinanderzusetzen, ist kaum zu bewältigen. Die Ordnung des Lebens kehrt sich um, das verursacht unerträglichen Schmerz.

Um Menschen nach dem Verlust eines Kindes zu unterstützen, gibt es seit vielen Jahren das Angebot "Lichtblicke" des Marien-Hospitals. "Trauernde fühlen sich oft allein gelassen, werden von Sehnsucht und Verzweiflung, aber auch von Aggression überwältigt. Der bisherige Lebensplan wird häufig in Frage gestellt und neu überdacht", berichtet Diplom Heilpädagogin Andrea Amberge vom Sozialpädiatrischen Zentrum des Marien-Hospitals Wesel. "Eine fachgerechte Begleitung kann Eltern unterstützen, die Trauer zuzulassen und einen angemessenen und würdigen Platz für das verstorbene Kind im Leben zu finden."

Im September 2001 riefen Hildegard Wendt (damals in der Frühförderstelle Wesel tätig, seit 2014 in Rente) und Andrea Amberge das Projekt „Lichtblicke“ ins Leben. In ihrem Berufsalltag hatten beide Heilpädagoginnen immer wieder Kontakt zu trauernden Eltern und es entstand der Wunsch, ein professionelles Hilfsangebot zu entwickeln. Zunächst konzipierten sie ein Gruppenangebot. Alle sechs bis acht Wochen wurde ein Abendtermin angeboten, den überwiegend trauernde Mütter, aber auch Väter, zu verschiedenen Themen wahrnahmen. Bei Bedarf wurden auch Einzelberatungen organisiert. "In den vergangenen Jahren ist die Anfrage nach Einzelberatungen kontinuierlich gestiegen", sagt Andrea Amberge. Im Jahr 2015 fanden 15 Termine mit trauernden Elternteilen statt, 2017 waren es bereits 45, die Tendenz ist weiter steigend.

Seit dem Ausscheiden von Hildegard Wendt ist Andrea Amberge alleinige Ansprechpartnerin. Diese Aufgabe macht sie neben ihrem Dienst im SPZ. Das komplette Angebot finanziert sich über Spenden. Die Möglichkeit der Unterstützung haben sie über folgendes Spendenkonto: DE56 4006 0265 0003 0218 00. Bei Fragen erreichen sie das SPZ unter der Telefonnummer 0281-1041670.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.