Auftakt zum Netzwerk Blumenkamp

v.l.n.r.: Gisela Henschel, Karin Nell, Marlies Hillefeld, Dietgard Ott, Manfred Krüger, Fee Kösters, Johannes Schürmann, Petra Pauli, Anne Oberdorfer, Ute Petzel,
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  • v.l.n.r.: Gisela Henschel, Karin Nell, Marlies Hillefeld, Dietgard Ott, Manfred Krüger, Fee Kösters, Johannes Schürmann, Petra Pauli, Anne Oberdorfer, Ute Petzel,
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Der demografische Wandel und seine Folgen dürfte inzwischen bei jedem angekommen sein.

Dagegen etwas tun will das

„Netzwerk Blumenkamp“,

das sich aus Gesprächen der Vereine und Institutionen Blumenkamps mit dem Seniorenbeirat der Stadt Wesel und dem Mehrgenerationenhaus Wesel im Rahmen des Projektes „Quartiersarbeit in Blumenkamp“ entwickelt hat.

Zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch kamen über 60 Blumenkamper Interessierte zur Gaststätte Pollmann.

Gertrud Limann, Vorsitzende des Seniorenbeirates, stellte einleitend fest, dass es in Blumenkamp „bisher noch keine Initiative für Änderungen gibt, aber gut funktionierende Vereine“.
Sie stellte die Frage „Wie können wir den Lebensraum vor Ort für alle, die hier leben, lebenswerter machen?“ in den Raum.
Sie verwies auf Karin Nell und „sie wird uns verführen, neue Wege zu gehen und eventuell erste Fäden bilden für das Netzwerk Blumenkamp“.

Karin Nell, Referentin für Erwachsenenbildung und Kulturarbeit beim evangelischen Familien- und Bildungswerk Nordrhein, die den Abend moderierte, musste als erstes ihr „Arbeitsmaterial“ etwas umgestalten. Üblicherweise benutzt sie zur Darstellung des sozialen Netzwerkes einer Person im Laufe ihres Lebens kleine Holzmännchen, ähnlich der Steine bei Mensch ärger dich nicht. Da jedoch die Veranstaltung von so vielen besucht wurde, mussten Wasserflaschen (Erwachsener), Kümmerling (Kind) und Klebestreifen Abroller (Hund) herhalten.

Nell machte anschaulich klar, wie sich das soziale Umfeld eines Menschen von der Lebensmitte bis ins hohe Alter verändert, nämlich drastisch betrachtet gen Null.
Sie zitierte Franz Kolland, österreichischer Soziologe und Gerontologe, dass der Demografische Wandel nichts sei, was man sich vom Sofa aus anschauen könne.

Nun sollte jeder drei Wünsche auf Zettel schreiben, etwa was für ihn in der Zukunft wichtig ist oder was er gerne unternehmen würde, aber auch, was er gerne tun würde.

Alle Wünsche, gemeinschaftlich erst mal in grobe Kategorien unterteilt, ergaben eine wahre Vielfalt: Tanzen, Joggen, Kreuzfahrt unternehmen, Briefmarken, Spielen, Zocken, im Chor singen, Literaturkreis, Gymnastik, gemeinsames Kochen, Feste im Sommer, Klavier spielen, Radfahren …

Nell betonte, dass bereits drei Personen zur Bildung einer Interessengruppe ausreichen würden.

Die ersten Gruppen waren schnell gebildet - Infrastruktur, Reisen, Radfahren, Stammtisch, Hilfe – mit entsprechendem Eintrag der Kontaktdaten in die jeweiligen Listen.

Beim „Stammtisch“ betonte Hermann Knipping, 2. Vorsitzender des Blumenkamper Bürgerverein, dass auch Frauen willkommen seien.
Bei der „Infrastruktur“ will Irene Knipping „einen öffentlichen Platz für uns Blumenkamper“ und „will auf die Stadt zugehen“.

Anne Oberdorfer vom Mehrgenerationenhaus weiß, „dass es nicht in jedem Stadtteil Wesels ein Mehrgenerationenhaus geben kann“, doch man wolle schauen, ob die in Blumenkamp entstehenden Ideen und deren Umsetzung weitergetragen werden können.

Am kommenden Mittwoch wird es um 19 Uhr in der Arche ein nächstes Treffen geben. Dann wird es darum gehen, wie die Ideen umgesetzt werden können.
Auch hierzu ist wieder jeder Blumenkamper/ Interessierte herzlich eingeladen!

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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