A moon is born

von Millionen Menschen bestaunt, und doch einzigartig.
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  • von Millionen Menschen bestaunt, und doch einzigartig.
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Bedächtige Szenerie am Himmel.
Seit Urzeiten bereichert der Mond die Nacht mit wohldosiertem Schimmer eines Lichts, das er sich stets aufs Neue von der Sonne borgt. Doch gestern ist ihm etwas dazwischen gekommen: die Erde! Anschließend wurde er aus dem Nichts der Dunkelheit neu geboren — zumindest hinterließ sein Erscheinen aus der finsteren Unsichtbarkeit diesen Eindruck.

In der Camouflage einer tiefblauen Dämmerung verriet sich der Mond meinen Augen ausschließlich durch eine transparente, dunstig-dunkelviolette Scheibe, die ich erst 22:30 Uhr bemerkte. Ich war nervös, erwartungsvoll und ungeduldig. Wie bei einem Date, nur eben mit dem Himmel. Kaum wahrnehmbar leuchtete er da aus dem Hintergrund von angehender Nacht hervor. Nach und nach sättigte sich dann sein Farbton von blauviolett bis dunkelrot. Bis 23:00 Uhr erkämpfte er sich immer bessere Sichtbarkeit, bis dann der astronomische Christo die Verhüllung aus Schatten Stück für Stück beiseite zog — und ein Spalt Licht legte den Mond in seiner allseits bekannten kraterigen Rauheit wieder frei. Und aus der Sichel verbreiterte sich ein Halbmond, der wiederum ein Zunehmender sein wollte, und so erstrahlte er kurz vor Zwei Uhr in neuem, altem Glanz von mattem Gestein.

Dem Mond bei seinem ins-Licht-treten zu bestaunen, hatte etwas ungemein Poetisches, das weit über naturwissenschaftlicher Faszination hinausgeht. Er kam aus der Dunkelheit — und wurde Erhellendes. A moon is born.

Wir konnten gestern dem Mond in der Superlative aufgehen sehen. Ein Grund, mal wieder aus tiefster Seele zu staunen.

Und ein Grund, zu fotografieren.

Autor:

Timothy Kampmann aus Wesel

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