Wettbüros, neue SB-Märkte, Bordelle in Wesel unerwünscht

Mir ist vorgeahnt, dass noch vor Ende der großen Schulferien, die „saure Gurkenzeit“ ein Ende nimmt. So mancher Urlauber, auch aus den Reihen der Politik, hatte Muße über dies und das nachzudenken. Und so kam was kommen musste: Die Medien titelten uno sono „Wettbüros, neue SB-Märkte und Bordelle in Wesel unerwünscht“. Schließlich setzt jeder Politiker ein Statement, wenn er wieder vor Ort ist.

Ohne Frage gibt es Geschäfte, die „dringend benötigt“ werden, die „selten benötigt“ und auch solche, die eher „nicht benötigt“ werden. Aber jeder clevere Geschäftsmann weiß auch: Non olet (Geld stinkt nicht). In der Regel entscheiden darüber die Bürger durch ihr Kaufverhalten.

So nicht in Wesel. Um Sorge, welches Bild sich die Welt von Wesel macht, soll das nach Auffassung der SPD zukünftig in einem Konzept festgehalten werden. Konzept bezeichnet bekanntlich einen vorläufigen, nicht bis ins Detail ausgeführten Plan. In der Technik spricht man auch von Prototypen. Damit nimmt sich die Politik selbst Gestaltungsmöglichkeiten für die Stadt(teil)entwicklung. (Siehe Einzelhandelskonzept) Auf Grund des demografischen Wandels ist es nahezu zwingend, dass für ältere Menschen und Familien ein ortsteilnaher Marktkauf mit großem Sortiment angeboten wird.

Es muss aber auch mal gesagt werden, dass nicht jeder Weseler Hovest heißt. Im Rat vertreten immerhin sieben Parteien die Interessen der Weseler Bürger.

Für die schöne Urlaubsentspannung, sollten wir in einer stillen Gedenkminute den Gewerkschaften für die erkämpfte kollektive Erholungszeit bei vollem Lohnausgleich danken. Im Jahre 1903 bekamen Bauarbeiter 3 Werktage Urlaub im Jahr. Heute erhalten Arbeitnehmer durchschnittlich 29 Werktage.

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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