Hattingen: Rappelvolle Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag am dritten Advent

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Wer dabei sein wollte beim verkaufsoffenen Sonntag im Rahmen des Hattinger Weihnachtsmarktes, der benötigte zunächst einmal viel Geduld und dicke Nerven – zumindest, wenn er am Steuer eines Autos saß. Denn er und die Seinen waren beileibe nicht die einzigen, die mit dieser Absicht nach Hattingen gekommen waren.

Daher war trotz der Öffnung des Kaufland-Parkhauses an diesem dritten Advent ein Abstellplatz fürs eigene Vehikel hier das knappste Gut. Denn die Menschen, sie kamen aus allen Teilen des Ruhrgebietes nach Hattingen, selbst aus dem Münsterland und dem Sauerland waren Gäste per Pkw angereist.
Das Wetter stimmte im Vergleich zu den letzten Tagen: Es blieb trocken, aber richtig hell wurde es auch nicht; kalt war’s, aber nicht eisig. Ideales Glühweinwetter eben.
Dichtes Gedränge gab es folglich in der Hattinger Innenstadt. Während nicht alle Geschäfte, die geöffnet hatten – und das waren die weitaus meisten in der Innenstadt, darunter auch fast alle Filialisten – sich über guten Zuspruch freuen konnten, gab es in anderen wiederum kaum Luft zum Atmen, so voll war es dort.
Die meisten allerdings blieben an der frischen Luft und bummelten über die vielen Plätze, die Hattingen zu bieten hat, und an den dort aufgestellten Ständen und Büdchen vorbei.
„Das macht den Hattinger Weihnachtsmarkt gerade für auswärtige Besucher so interessant. Hier steht eben nicht alles in Reih‘ und Glied wie anderswo, sondern wir haben hier die wunderschöne Altstadt und davor Weihnachtsmarkt-Stände, die eben durchaus auch Besonderes zu bieten haben“, meint Peter Lihs, der Verantwortliche hinter den Marktständen von „Kunst & Co“.

So schön ist der Advent in Hattingen

Wie seine Standbetreiber-Kollegen freut er sich, dass an diesem Wochenende endlich einmal das Wetter mitspielt. „Aber am vielen Regen, den wir bislang während des Weihnachtsmarktes hatten, können wir ja nichts ändern. Damit müssen wir halt leben. Da steht man eben den ganzen Tag und hat abends - mit etwas Glück zumindest - 20 Euro in der Kasse. Auf den Punkt gebracht könnte man über den bisherigen Verlauf des Weihnachtsmarktes bilanzieren: Wetter mies, Atmosphäre super.“
Zur guten Stimmung in Hattingen trägt auch an diesem Adventssonntag mit seinen bis 18 Uhr geöffneten Geschäften Frau Holle bei. Als sie wie jeden Tag um 17 Uhr am Fenster des Alten Rathauses erscheint, da ist der Untermarkt zum Bersten gefüllt. Sie erzählt eine Geschichte, singt ein wenig, öffnet das 17. Türchen am großen Adventskalender und lässt es wieder aus ihrem Kissen schneien.
So schön ist der Advent in Hattingen – wenn man einen Parkplatz erwischt hat…

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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