Adventskonzert

Dirigent Michael Rebein (Foto: Schützenbruderschaft)

Auf Einladung der St.-Johannes-Bruderschaft Wickede-Wiehagen gastierte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Ense-Bremen im ausverkauften Bürgerhaus Wickede. Darüber berichtet die Bruderschaft in einer Pressemitteilung:

Michael Schiller brachte es nach der Großen Suite über Winnetou auf den Punkt. „Ich hatte während des Spielens ein Bild vor Augen, in dem Brudermeister Knut Hornkamp mit seinem Stuhl dem Orchester entgegen reitet“, sagte der Percussionist und Vorsitzende des Musikzuges Bremen nach dem 21-minütigen Prachtstück. Die Suite über Winnetou, mit dem unverwechselbaren Mundharmonikavers zum Auftakt, war tatsächlich im wahrsten Sinne Lautmalerei. Wohl jeder der gut und gerne 500 Zuhörer des Adventskonzerts im Bürgerhaus dürfte sich in den Wilden Westen versetzt gefühlt haben. Allen voran Knut Hornkamp als Häuptling Winnetou – mit dem Bremer Orchester als Blutsbruder Old Shatterhand an seiner Seite.
Es klingt zugegebenermaßen etwas abstrakt. Der Wilde Westen im vorweihnachtlichen Wickede – das braucht entweder viel Vorstellungskraft, oder aber den Musikzug Bremen. Das Orchester mit Michael Rebein am Dirigat hat es am Sonntagabend einmal mehr geschafft, das ausverkaufte Bürgerhaus mit auf eine musikalische Reise zu nehmen. Eine Reise, die „In 80 Tagen um die Welt“ ging, Station im „Jurassic Park“ machte und schlussendlich eben auch im Wilden Westen Halt machte.
So vielseitig die Reise, so facettenreich das Programm. Im Reisegepäck von Rebein und seiner Mannschaft: erhabene Klänge zu „Summon the Dragon“ aus der Feder von Peter Graham, der pathetische Péronne-Marsch von Hans-Felix Husadel oder das „Total Toto“ – wahrlich eine ausgezeichnete Interpretation mit dem Zeug zum Ohrwurm. Den emotionalen Schlusspunkt hinter das rund zweieinhalbstündige Programm setzte „Amazing Grace“.
Fazit der Reise: Der Musikzug Bremen mit seinen insgesamt rund 70 Akteuren bewies einmal mehr, in der Bundesliga der Orchestermusik zu spielen. Einen wesentlichen Teil dazu bei trugen die Solisten: Christina Leuscher an der Posaune (T-Bone concerto Medium) und Andreas Franke an der Mundharmonika (Große Suite über Winnetou).
Nicht vergessen werden sollte an dieser Stelle das neue Jugendorchester Bremen / Echthausen unter der Leitung von Laura Fabri. Das rund 60-köpfige Nachwuchsorchester mit Musikern im Alter von sechs bis 15 Jahren spielte zum ersten Mal auf Einladung der St.-Johannes-Bruderschaft Wickede-Wiehagen in der Ruhrgemeinde. Und hinterließ einen Eindruck, der Lust auf mehr macht. „Ich bin restlos begeistert“, sagte Brudermeister Knut Hornkamp und freute sich darauf, „euch im nächsten Jahr wieder hier begrüßen zu können“.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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