Projekt des Kulturforums Witten zeigt neue Wege auf
Der erste Kontakt

Stellten das Projekt vor (v.l.): Beáta Nagy, Wolfram Lakaszus, Jasmin Vogel (Vorstand Kulturforum Witten), Harald Opel (Leiter kiU im U der FH Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund). | Foto: Stadt Witten/Sonder
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  • Stellten das Projekt vor (v.l.): Beáta Nagy, Wolfram Lakaszus, Jasmin Vogel (Vorstand Kulturforum Witten), Harald Opel (Leiter kiU im U der FH Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund).
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Kultur in Zeiten von Corona – das bedeutete für viele Kunstschaffende und -institutionen den Schritt ins Digitale. Mit dem künstlerischen Experiment „Der erste Kontakt“ möchte das Kulturforum Witten nun im Schulterschluss mit anderen regionalen Kulturinstitutionen und Akteuren die Kunstschaffenden und ihre Arbeiten in ihren privaten Refugien und Arbeitsräumen „online“ vorstellen.

Performances oder Lesungen wurden in den vergangenen Monaten live gestreamt, Ausstellungen in virtuelle Galerien verlegt, das Engagement in den sozialen Netzwerken intensiviert. Doch die Chancen, die in der Digitalisierung stecken, sind noch weitaus größer, findet eine Gruppe visionärer Kulturmanager und Digital-Experten aus dem Ruhrgebiet. Auch Jasmin Vogel, Vorsitzende des Kulturforums Witten, ist davon überzeugt: “Die Pandemie bietet die Chance, völlig neue Digital-Formate zu entwickeln und dabei den virtuellen Raum mit der physischen Realität zu verknüpfen.“
Dazu wurde jetzt das Projekt „Der erste Kontakt“ entwickelt, bei dem das Kulturforum Witten mit dem storyLab kiU der Fachhochschule Dortmund, dem Dortmunder U und der Projektfabrik Witten sowie freischaffenden Künstlern zusammenarbeitet. Ein erster Proof of Concept ist bereits entwickelt – im nächsten Schritt werden weitere Künstler aller Sparten gesucht, die Einblicke in ihre Arbeit geben.

Wie es funktioniert

Kunstschaffende, die sich beteiligen, müssen ihre Räume und Kunstobjekte nach dem speziellen Verfahren der Photogrammetrie ablichten. Aus diesen Fotos entstehen virtuelle Räume, die mit Performances und virtueller Kunst gefüllt werden. „Die virtuellen Orte sind Raum an Raum angelegt und nicht identisch mit den tatsächlichen Orten und Gegebenheiten“, erklärt Jasmin Vogel.
Die Besucher benötigen für den „ersten Kontakt“ nicht mehr als ihren Browser. Sie wandern digital durch ein 3D-Modell der Werkstatträume oder Ateliers eines Künstlers und können diese rein virtuell erkunden. Eingebettet sind etwa Videos, Sounds oder 3D-Modelle von Kunstobjekten. Das bietet Interessierten einen Vorgeschmack darauf, was sie ‚live‘ erleben werden, wenn sie den Kunstschaffenden und ihrer Kunst später - nach der Kontaktsperre - wieder persönlich begegnen können.
„Der erste Kontakt“ hat neben dem künstlerisch-innovativen Ansatz das Ziel, Kunstschaffenden eine finanzielle Unterstützung zu bieten“, erklärt Jasmin Vogel. Das Kulturforum und seine Partner möchten ihnen mit dem Projekt „Der erste Kontakt“ neue Präsentationsflächen und digitale Perspektiven abseits klassischer Onlinevertriebswege wie Live-Streams bieten. Für Interessierte hat das Kulturforum die Website www.dererstekontakt.com sowie ein Video an den Start gebracht, das unter bei Youtube zu finden ist.

Stellten das Projekt vor (v.l.): Beáta Nagy, Wolfram Lakaszus, Jasmin Vogel (Vorstand Kulturforum Witten), Harald Opel (Leiter kiU im U der FH Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund). | Foto: Stadt Witten/Sonder
In einem Video bekommt man einen ersten Eindruck vom Projekt. | Foto: Youtube/kiU
Autor:

Nicole Martin aus Witten

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