Schüler schreiben: Barockoper ohne Perücke

Kolja Plettner und Julius Lorscheider mit Fausto Nardi.
  • Kolja Plettner und Julius Lorscheider mit Fausto Nardi.
  • hochgeladen von Anna Große-Kreul

Die Klasse 8b des Schiller-Gymnasiums hat sich an einem Zeitungsprojekt beteiligt. Einige Beiträge daraus erscheinen in diesem Internetforum und in der Druckausgabe von „Witten aktuell“.

Von Kolja Plettner und Julius Lorscheider

Barockoper ohne Perücke: Monteverdis „Krönung der Poppea“ mit besonderer Inszenierung im Dortmunder Opernhaus.

Durch den Hintereingang betreten wir die Bühne, sofort umgibt uns das orangene Licht der grellen Scheinwerfer. Um uns herum sind viele Mitarbeiter und Sänger, die die letzten Vorbereitungen treffen. Es ist die Hauptprobe für die Neuproduktion der Oper „Die Krönung der Poppea“ im Dortmunder Opernhaus.
Auf einer Art Balkon sitzen Musiker der Dortmunder Philharmoniker und spielen sich ein. Links und rechts vom Balkon sind Stühle für das Publikum, die wie die Treppen in einer römischen Arena aufgebaut sind.
Die eigentliche Bühne, auf der die Sänger hinterher spielen werden, ist ein roter Teppich, zwischen dem Publikum. Man befindet sich direkt in der Inszenierung. „Es passiert sehr selten, dass das Publikum mitten im Geschehen ist. Das ist ein Highlight für die Zuhörer“, erzählt Fausto Nardi, der Dirigent dieser Produktion.
Fausto Nardi zeigte bei der Hauptprobe, dass man als Dirigent flexibel sein muss: Er übernahm zwei Sängerparts. Er sagt, dass das Wichtigste beim Dirigieren die Koordination zwischen den Musikern und dem Dirigenten sei.
Es ist aber nur einer von vielen Höhepunkten in diesem Jahr, denn dieses Jahr ist das 125-jährige Jubiläum der Dortmunder Philharmoniker.
„Wir alle sind schon sehr stolz darauf“, sagt Frank ­Kistner, der schon 17 Jahre in diesem Orchester spielt.
Gegründet wurde das Orchester 1887. In jedem Sinfoniekonzert werden Stücke aus dem Gründungsjahr gespielt, zum Beispiel Bruckners 8. Martin Westerhoff meint dazu: „Wenn eine Firma Jubiläum feiert, gibt es einen Tag frei, wenn aber ein Orchester Jubiläum feiert, gibt es meist mehr zu tun als sonst.“

Autor:

Anna Große-Kreul aus Witten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.