Im Wald verlaufen

Alle Wege führen nach Rom, viele nach Witten. So ist es mir kürzlich passiert. Ich wollte wandern, auf dem Ruhrhöhenweg. Start der Tour war in Wetter, dreieinhalb Stunden sollte es über Herdecke bis zur Hohensyburg in Dortmund gehen. Ich hatte eine recht dataillierte Wegbeschreibung zur Hand, immer mit dem Hinweis, auf das richtige Wanderzeichen HR zu achten. Von der Hauptstraße in Wetter ließ mich die Beschreibung nach rechts abbiegen. Und da war auch schon das Zeichen! Frohen Mutes stieg ich in den Berg, bei wunderschönem Wetter ging es flott voran. Allein, die Wegbeschreibung passte nicht ganz zu meinem Weg. Aber was soll’s? Das Wanderzeichen war ja immer noch da! Etwas stutzig wurde ich, als Herdecke so gar nicht auftauchen wollte. Hatte ich mich verlaufen? Nein, da war ja wieder das Wanderzeichen HR. Nach knapp drei Stunden führte mich mein Weg bergab zu einer Landstraße hin. Dort sah ich ein Ortseingangsschild: WITTEN! Ich bekam weiche Knie. Was war passiert? Nachdem ich die Straße überquert hatte, sah ich alsbald bekannte Umgebung. Ich war am Hohenstein gelandet. Nix Hohensyburg. Offensichtlich hatte ich bereits in Wetter an dem Punkt, als es in den Wald hineinging, mich verlaufen. Was aber nicht so schlimm war, immerhin war ich dort gelandet, wo ich mich auskenne. Nach Witten verläuft man sich gerne.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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