Tag der offenen Gartentür

Im naturbelassenen Teil des Gartens haben sich seltene Eidechsen und Ringelnattern ein Zuhause gesucht.
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Der „Tag der offenen Gartentür“ fand am Samstag bei der NaWit statt – aber nicht etwa an der Biologischen Station, sondern an der Nachtigallstraße, am Wanderweg zwischen Zeche Theresia und Zeche Nachtigall, wo die Naturschutzgruppe seit dreieinhalb Jahren ein Grundstück gepachtet hat.

„Im Frühjahr 2013 wurde diese Pachtfläche frei“, erzählt Birgit Ehses, erste Vorsitzende der NaWit. „Ursprünglich waren hier Gärten der Eisenbahner, zuletzt wurde das Grundstück als Schrebergarten genutzt und war zum Großteil vermüllt. Wir sind vom Eigentümer, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, mit dem wir viel kooperieren, angesprochen worden, ob wir es nutzen möchten“, sagt Birgit Ehses.
Das 750 Quadratmeter große Grundstück wurde von der NaWit gepachtet mit dem Ziel, einen Naturgarten anzulegen, der auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. „Es war Arbeit, Arbeit, Arbeit. Wir sind noch längst nicht fertig. Aber trotzdem sind wir so weit, dass wir den Garten der Öffentlichkeit präsentieren möchten und zeigen, wie man mit der Natur einen Garten gestalten kann, in dem sich Schmetterlinge, Bienen, Käfer wohlfühlen. Und dadurch werden wiederum die unterschiedlichsten Vögel angelockt“, so Birgit Ehses.
Von dieser Artenvielfalt und der Mühe, die die Mitgliedern der Naturschutzgruppe in den vergangenen dreieinhalb Jahren in ehrenamtlicher Arbeit geleistet haben, wollten sich beim ersten Tag der offenen Gartentür mehrere Dutzend Besucher überzeugen. Neben zwei Gartenteichen und einem bewirtschafteten Bereich konnten sie auch ein großes, naturbelassenes Areal bewundern, in dem seltene Eidechsen und Ringelnattern ein Zuhause gefunden haben. Und wer wollte, konnte sich bei einer Exkursion mit Imker Edgar Melenk, umschwärmt von unzähligen Bienen, über das Leben und Verhalten selbiger informieren.
Nach dem ersten erfolgreichen Tag der offenen Tür im NaWit-Garten soll hier auch in der Zukunft über naturnahe Gartengestaltung, Natur- und Artenschutzmaßnahmen sowie über Tier- und Pflanzenarten informiert werden. Auch die Pflanzentauschbörse, die bislang immer an der Biologischen Station Am Hang in Annen stattgefunden hat, soll, laut Birgit Ehses, künftig in Garten an der Nachtigallstraße verlagert werden. Für die weitere Gestaltung des Gartens sucht die NaWit noch fleißige Hände.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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