Vorsicht beim Riesenbärenklau: Herkulesstaude nicht anfassen!

Die Stauden erreichen eine Höhe oft von mehr als zwei Metern.
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Wie in jedem Jahr um diese Zeit wuchert wieder die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, auf Wiesen, an Waldrändern und besonders in den feuchten Ruhrauen.

Mit ihren gezackten Blättern und prächtigen Blütendolden ist die Pflanze recht dekorativ, doch man sollte unbedingt die Finger davon lassen: Ihr Saft zerstört den Lichtschutz der Haut, und das kann schmerzhaft werden: Schon bei geringer UV-Einstrahlung entsteht ein Sonnenbrand, Rötungen und Blasen sind die Folge. „Eltern sollten bei Spaziergängen darauf achten, dass ihre Kinder der Pflanze nicht zu nahe kommen“, rät Bernd Ammersilge vom städtischen Betriebsamt.

Enorme Samenproduktion

Die vor einigen Jahrzehnten aus dem Kaukasus „eingeschleppte“ Pflanze hat sich in unseren Breiten in Rekordtempo verbreitet. Mancher Gartenbesitzer, der sich anfangs über das bizarr-dekorative Gewächs gefreut haben mag, steht ihrer zügellosen Vermehrungsfreude heute ratlos gegenüber. Die einzige Möglichkeit, die Staude einzudämmen: „Sofort restlos ausgraben“, weiß Bernd Ammersilge. Wenn nur ein Stück Wurzel im Boden zurückbleibe, komme die Staude wieder – und erobert im Nu den ganzen Garten, wenn sie nicht rechtzeitig vor der Blüte an ihrer enormen Samenproduktion gehindert wird.

Die Stadt ist jedenfalls bemüht, auf ihren Flächen die Ausbreitung der Herkulesstaude so effektiv wie möglich zu bremsen: „Innerstädtisch haben wir das einigermaßen im Griff“, sagt Bernd Ammersilge. Aber an der Ruhr, wo der Ruhrverband für die Eindämmung der Pflanze zuständig ist, sieht es weniger gut aus.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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