Die gute Tat
Nur einer war schneller

David Schönherr (2. v. l.) führte in München das Feld souverän an.  | Foto: PVT
  • David Schönherr (2. v. l.) führte in München das Feld souverän an.
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David Schönherr nahm am Spendenlauf Wings for Life teil und wurde Zweiter von 120.000 Soviel Mitstarter hatte David Schönherr, Athlet vom PV-Triathlon Witten, noch nie im Leben.

Nur eine Woche nach seinem Start beim Londoner Marathon ging der gebürtige Wittener zusammen mit weltweit 120.000 anderen Läufern und Rollstuhlfahrern beim international größten Spendenlauf Wings for Life an den Start und wurde Zweiter in der Gesamtplatzierung.

Der Wings-for-Life-World-Run ist ein Lauf, der weltweit unter dem Motto „Laufe für die, die es nicht können“ stattfindet und Spenden für die Rückenmarksforschung sammelt. Der Lauf fand in diesem Jahr an insgesamt 323 verschiedenen Orten in 72 Ländern statt, unter anderem in Rio de Janeiro, Melbourne, Wien, Pretoria, Izmir oder München. In diesen Städten fanden organisierte Events statt, bei denen sich 30 Minunten nach dem zeitgleichen Startschuss ein „Catcher Car“ auf die Verfolgung macht, welches zunehmend Geschwindigkeit aufnimmt. Sobald das Verfolgungsauto als bewegliche Ziellinie einen Läufer passiert, ist dieses besondere Wettrennen für ihn beendet. Weltweit starten alle Läufer oder Rollstuhlfahrer zu exakt der gleichen Zeit und laufen oder rollen für den gleichen guten Zweck.

Die Gesamtleistung aller Teilnehmer, die sich aus 186 Nationalitäten zusammensetzten, belief sich auf 1.103.276 Kilometer und erbrachte dabei Spenden in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Die eingenommenen Startgelder fließen zu 100 Prozent in eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung, die das Geld für Forschungsprojekte und Studien verwendet, die der Heilung verletzten Rückenmarks dienen.

David Schönherr hatte für seine Teilnahme die bayrische Hauptstadt München gewählt. In dem Lauf trat das Rennen nach vier Stunden in seine entscheidende Phase ein. Der PVler hatte es bis dahin unter die weltweiten Top Ten geschafft und führte das Rennen in München souverän an. Schließlich näherte sich das Catcher-Car mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern und stoppte den schnellen Marathonläufer bei der Kilometermarke von 62,68 Kilometern. Zum ersten Platz, der in der Türkei erlaufen wurde, fehlten nur knappe 1,5 Kilometer. In der ellenlangen Ergebnisliste folgten hinter David Schönherr theoretisch 119.998 weitere Namen.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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