Seniorenmeisterschaften in Zittau: Gold und Silber für starke DJKler

Fünf Leichtathleten der DJK BW Annen machten sich auf den Weg nach Zittau zur Seniorenmeisterschaft (v. l.): Frauke Viebahn, Christine Wenzel, Jörg Kranz, Tania Kranz und (nicht auf dem Bild) Volker Jedrysiak. | Foto: DJK
  • Fünf Leichtathleten der DJK BW Annen machten sich auf den Weg nach Zittau zur Seniorenmeisterschaft (v. l.): Frauke Viebahn, Christine Wenzel, Jörg Kranz, Tania Kranz und (nicht auf dem Bild) Volker Jedrysiak.
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In Zittau – im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien, 680 Kilometer von Witten entfernt – fanden die deutschen Seniorenmeis­terschaften statt.

Hier gingen insgesamt 1102 Sportler an den Start, einschließlich fünf Leichtathleten von der DJK Blau-Weiß Annen. Sie fanden, es war die Reise wert.
Das schöne Stadion, die perfekte Organisation und die landschaftlichen Reize der Region waren die eine Seite, die sportlichen Erfolge die andere. Sechs Medaillen, zwei goldene und vier silberne, brachten die DJK-Athleten nach Hause und waren damit so erfolgreich wie noch nie.
Christine Wenzel konnte in der Altersklasse W 50 alleine drei Medaillen erringen. Ganz überraschend verbesserte sie über 80 Meter Hürden ihre Saisonbestleistung um 78 Hundertstel auf 14,00 Sekunden und kam damit mit zwei hundertstel Vorsprung vor der Drittplatzierten als Zweite ins Ziel.
Beim Kugelstoßen hatte Wenzel sich schon Hoffnungen auf Silber – hinter der Europarekordhalterin Jana Schmidt – gemacht. Nach ­einem spannenden Wettkampf hatte Wenzel am Ende den Kampf um Silber gewonnen und stieß im letzten Versuch sogar noch Bestleistung mit 12,35 Metern. Im darauffolgenden Hochsprung ging die gemeldete Topfavoritin nicht an den Start. Dadurch kam es zu einem spannenden Wettkampf um den Titel. Fünf Springerinnen versuchten sich schließlich an der Höhe von 1,37 Metern, aber nur Wenzel übersprang diese und sicherte sich damit die Goldmedaille. Fast hätte sie am Abschlusstag ihre Medaillensammlung komplett gemacht, aber im Speerwerfen fehlten am Ende 50 Zentimeter zum dritten Platz. 30,15 Meter waren jedoch Saisonbestleistung.
Frauke Viebahn (W 55) war mit gemischten Gefühlen nach Zittau gefahren. Zum einen war sie aufgrund ihres Bänderrisses im Januar immer noch im Trainingsrückstand, zum anderen hatte sie sich – in der Woche zuvor – eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Den 100-Meter-Vorlauf überstand sie dann mit 14,86 Sekunden ganz gut und qualifizierte sich als 4. für den Endlauf. Hier steigerte sie sich enorm und lief mit 14,32 Sekunden eine überraschend gute Zeit und landete auf Platz 2, nur sechs Hundertstel hinter der Siegerin. Im darauf folgenden Hochsprung konnte Viebahn ihren Triumph aus dem Vorjahr wiederholen. Zwar zwickte der Oberschenkel noch etwas, aber das intensive Hochsprungtraining der letzten Wochen zahlte sich aus. Sie ließ die Konkurrenz schon bei 1,38 Meter hinter sich und sprang dann sogar noch über 1,40 Meter.
Die sechste Medaille für die DJK holte Jörg Kranz (M 45) im Stabhochsprung. Hinter dem Topfavoriten gab es mehrere Springer, die für die Medaillenränge in Frage kamen. Aber Kranz meisterte 3,80 Meter im ersten Versuch, steigerte damit seine Saisonbestleistung um 20  Zentimeter und gewann die Silbermedaille.
Seine Frau Tania Kranz (W 45) war mit ihrem Lauf über die 80 Meter Hürden hingegen nicht zufrieden. Da der Anlauf zur ersten Hürde nicht klappte, verlor sie dort viel Zeit und kam erst nach 15,45 Sekunden ins Ziel. Volker Jedrysiak (M 55) verletzte sich bei seinem vierten Kugelstoß und musste den Wettkampf abbrechen. Mit 11,25 Metern landete er auf Platz 7.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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