Gute Vorsätze: Weniger rauchen - gesund und fit bleiben

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Gute Vorsätze machen sich viele Menschen, wenn ein neues Jahr beginnt. Aber oft ist es mit diesen hehren Vorsätzen in der Silvesternacht schon vorbei. Spätestens ein paar Tage danach. Mit dem Rauchen aufhören, das Körpergewicht reduzieren, mehr Sport treiben - all diese tollen Vorsätze werden nach dem Jahreswechsel schnell vergessen. Witten aktuell unterhielt sich mit Bürgern über ihre ganz privaten Vorsätze und Wünsche für das Jahr 2014.

„Vorsätze habe ich mir nur in ganz jungen Jahren gemacht“, erzählt der 77-jährige Hartwig Witte. „Ich habe damit schon lange aufgehört, weil ich Angst hatte, dass ich das sowieso nicht durchhalte. Die Bilanz am Jahresende war leider immer negativ. Jetzt lasse ich mich überraschen, was kommt. Ich kann die Dinge eh nicht ändern.“ Hartwig Witte ist mit seinem Leben durchaus zufrieden. Konkrete Vorsätze hat er folglich keine gefasst.

Christel Mikus, 57 Jahre alt, hat sich vorgenommen, weniger zu rauchen. „Das Aufhören hat bislang nicht geklappt. Also warum soll ich mir etwas vornehmen, wo ich das Ergebnis schon im Vorfeld kenne? Aber weniger Glimmstängel - das wäre schon super“, lacht sie verschmitzt. „Wenn ich nach einem Vierteljahr Bilanz gezogen habe, war das Ergebnis immer frustrierend.“ Aber sie hat sich fest vorgenommen, etwas mehr für ihre Gesundheit zu machen. Radfahren, spazieren gehen an der frischen Luft. Ansons-ten wünscht sie sich, dass die Familie wohlauf bleibt. Und alte Freundschaften würde sie gerne intensivieren.

Keine großen Vorsätze hat auch der 59 Jahre alte Detlev Koch. Zum Jahreswechsel hat er nie großartige Vorsätze gefasst. „Ich habe mit dem Rauchen und dem Trinken aufgehört. Allerdings ohne Silvester. Gesundheitliche Probleme gaben den Ausschlag. Da ich jetzt Diabetiker bin, will ich versuchen, auf Süßigkeiten zu verzichten. Das wird sicherlich nicht leicht.“ Aber jetzt fühlt er sich besser, und das Verzichten fiel ihm bislang nicht allzu schwer.

„Gesund und fit bleiben“, das sind für Edeltraud Kautz, 61, wichtige Dinge, die sie sich für 2014 wünscht. Dafür will sie auch einiges tun. „Früher habe ich mir immer vorgenommen, kräftig abzunehmen. Aber das war immer eine Nullnummer. Heute weiß ich, dass ich mich wohlfühle, so wie ich bin. Wenn das so bleibt, bin ich zufrieden.“ Allerdings will sie ihre Mann Alfred tatkräftig darin unterstützen, das Rauchen endgültig aufzugeben. „Eine Woche war ich dem guten Vorsatz treu“, gesteht er freimütig. „Dann war der gute Wille schon wieder Schall und Rauch.“

Ohne neue Vorsätze ist auch der Rentner Manfred Kölsch ins neue Jahr gegangen. „Früher da habe ich mir insgeheim immer etwas vorgenommen. Aber wenn ich an meinen Lebensgewohnheiten etwas ändern will, dann brauche ich dazu keinen Jahreswechsel. Dafür ist mir jeder Tag willkommen. Das habe ich jetzt im Alter gelernt.“ Vorsätze hin - Vorsätze her. Eigentlich kann jeder seine eingefahrenen Gewohnheiten jeden Tag ändern. Das Entscheidende ist dabei: Man muss es wirklich wollen. Mit dem ganzen Herzen. Und dann klappt es bestimmt auch.

Text: Barbara Zabka

Das sagen Wittens Sportler

Paul Rehwinkel:
„Nachdem wir in 2013 die große Herausforderung ,Klassenerhalt‘ bravourös gemeistert haben, müssen wir auch in diesem Jahr wieder alle Kräfte bündeln, soll am Saisonende die Oberliga Westfalen gehalten werden. Dazu scheinen wir mit unserem neuen Coach Mustafa Güngör auf einem guten Weg. Doch leider wird dieser durch den schwer nachvollziehbaren Streitfall mit der Stadt Witten begleitet. Ich hoffe sehr, dass wir in dieser leidigen Angelegenheit in Bälde zu einem einvernehmlichen Konsens kommen werden.“

Detlef Englich:
„Ich wünsche mir, dass wir den eingeschlagenen Weg, auf talentierte ,Eigengewächse‘ zu setzen und keine finanziellen Unwägbarkeiten einzugehen, erfolgreich beenden können. Bevor ich mich aber in naher Zukunft aus der ersten Reihe verabschieden und den Stab an Jüngere weitergeben werde, müssen wir KSVer noch zwei Groß-Veranstaltungen stemmen, die uns alles abverlangen: die Ringer-Stadtschulmeisterschaft im Februar und im Mai die Herkules-Aufgabe ,Ausrichtung der Senioren-DM im griechisch-römischen Stil‘.“

Mirko Schmidt:
Auf die Frage, was für ihn in 2014 zählt, gibt Wittens Leichtathlet Mirko Schmidt, aktuell 4. der deutschen Bestenliste über 400 Meter Hürden (50,48) und für TV Wattenscheid 01 am Start, die knappste aller Antworten: „50,0“! Und fügt erläuternd hinzu: „Damit meine ich die Norm zur Teilnahme an der Leichtathletik-EM in Zürich. Und um die zu erreichen, werde ich in Kürze beim Grundlagentraining im südafrikanischen Stellenbosch und bei der abschließenden Feinjustierung im Mai nach mal alles geben“, gibt der 25-Jährige schmunzelnd zu Protokoll.

Text: Alfred Möller

Das sagt die Bürgermeisterin

„Ich möchte in diesem Jahr mehr auf meine Gesundheit achten“, hat sich Bürgermeis-terin Sonja Leidemann ein erstrebenswertes Ziel gesetzt. Dazu gehört: „Endlich wieder mehr Sport machen, mindes-tens zweimal in der Woche!“ Und außerdem möchte sie ihrem großen Hobby wieder nachgehen, dem Golfen. „Im vergangenen Jahr habe ich den Golfplatz nicht ein einziges Mal betreten, so voll war mein Terminkalender.“ Das soll sich 2014 ändern. „Ich freue mich schon auf meinen ersten Abschlag, vermutlich im April", freut sich die erste Bürgerin der Stadt.

Viele Gute Vorsätze

Wie sieht es mit Ihnen aus, liebe Leser? haben Sie sich etwas für 2014 vorgenommen? Oder gehören Sie zu denen, die sagen: "Das bringt mir nichts, ich lasse alles auf mich zukommen." Ihre Meinung interessiert uns sehr. Schreiben Sie uns doch im Kommentarfeld!

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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