Männerchor Lyra unternimmt Chorreise nach Thüringen - ein Reisebericht

Aufstieg zur Zitadelle Petersberg in Erfurt
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Am Morgen des 10. Oktobers versammelte sich eine fröhliche Reisegruppe am Sportzentrum des TuS Bommern. Insgesamt 95 Reisende hatten sich zu unserer diesjährigen Lyra-Chorreise zusammengefunden. In diesem Jahr war das Reiseziel der Thüringer Wald. Genauer – der bekannte Wintersportort Oberhof.

So machten wir uns am Mittwoch also mit zwei voll besetzten Reisebussen auf den Weg ins schöne Thüringen. Der Weg führte über Kassel, wo am Kasseler Herkules Station gemacht wurde. Zur Stärkung machte sich die merklich ausgehungerte Gruppe über die mitgenommen Mettwürste und Brötchen her. Frisch gestärkt und nach einem kleinen Rundgang fuhren wir weiter nach Oberhof.

Dort angekommen bezogen wir im Berghotel Oberhof, einem 4-Sterne Hotel in schöner Lage, unsere Zimmer. Danach strömte unsere Reisegruppe aus um den Ort zu erkunden.

Nach dem Buffet im Hotel folgte noch ein Diavortrag über Oberhofs Landschaften und Geschichte, bevor wir die gemütliche Hotelbar testen konnten (Diese wurde übrigens für gut befunden!).

Am nächsten Tag nahmen wir zunächst das üppige Frühstücksbuffet in Angriff um uns dann nach Erfurt zu begeben. Wir hatten Glück, das Wetter meinte es gut mit uns! Bei Sonnenschein besichtigten wir die im Zentrum der Stadt liegende Zitadelle Petersberg. Danach verteilten wir uns in der Stadt, bummelten über die Krämerbrücke und nutzten das schöne Wetter, um in dem ein oder anderen Straßencafé zu verweilen. Zurück im Hotel reichte die Zeit noch um ein wenig zu Ruhen um sich dann wieder neuen Herausforderungen am abendlichen Buffet zu stellen.

Am Freitag stand mit unserem Konzert in Oberhof einer der Höhepunkte unserer Reise an. Doch bevor es soweit war, besichtigten wir am Vormittag die durch seine Waffenschmieden bekannte Stadt Suhl. Leider war uns an diesem Tag das Wetter nicht ganz so gnädig, es tröpfelte ein wenig. Mittags kehrten wir dann zum Mittagessen wieder in unserem Hotel ein.

Nach dem Essen wurde es dann sehr sportlich – in unseren gemütlichen Reisebussen fuhren wir rund um Oberhof und besichtigten unter sachkundiger Führung die bekannten Oberhofer Sportstätten. Von der Bob-Bahn ging es zur Rodelbahn, vorbei an den vom Nebel fast völlig verdeckten Sprungschanzen, über das Biathlon Stadion hin zur Langlauf Ski-Halle. In der ganzjährig nutzbaren Ski-Halle herrschten frostige -4°C und ein reges Treiben. Diverse Nationalteams hatten sich in Oberhof zum Training eingefunden - Langläufer und Biathleten besiedeln den Ort fast ganzjährig.

Zurück von den Sportstätten, stand für die Lyra-Sänger die Chorprobe im Haus des Gastes an.

Die Lyra hatte den dortigen Saal gemietet, zwei regionale Chöre eingeladen und als Veranstalter zum Oberhofer „Abend der Chöre“ geladen. Die Lyra eröffnete das Konzert vor gut gefüllten Reihen. Chorleiter Stefan Lex begrüßte die Gäste, stellte den Chor und unsere Bommeraner-Heimat vor. Dabei wies er in seiner humorvollen Art besonders auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Oberhof und Bommern hin, schließlich seien beides sehr lebenswerte, naturnahe Orte die von eigenwilligen Bergvölkern besiedelt seien.

Zusammen mit dem Oberhofer Jubiläumschor und dem Männergesangverein Unterschönau, gelang es, mit einem stimmungsvollen Chorabend das Oberhofer Publikum sowie die mitgereisten Bommeraner zu begeistern. Die Lyra wurde dabei von Sigrid Althoff am Klavier begleitet, Stefan Lex steuerte zwei Tenor-Soli bei und aus den Reihen der Lyra-Sänger begeisterte der Bass Martin Schippel ebenfalls mit zwei Beiträgen.

Nach dem Konzert ließen wir den Abend zusammen mit den beiden Gast-Chören im Hotel bei einigen Kaltgetränken harmonisch ausklingen.

Der Samstag war ganz dem Besuch der kulturträchtigen Stadt Weimar gewidmet. Das gute Wetter war zurückgekehrt als wir in Weimar ankamen. Wir fanden uns gleich in einem bunten Treiben wieder - dem Weimarer Zwiebelmarkt, einem Fest unerwarteter Größe. Kein Platz ohne Bühne, Live-Musik, Handwerk, Mittelaltermarkt, kulinarische Angebote unterschiedlichster Art…

Die Stadtführung gestaltete sich im Trubel etwas schwieriger als gedacht, aber stellte sich doch als sehr kurzweilig und informativ dar. Anschließend stürzten wir uns dann auch in das Getümmel des Zwiebelmarktes um uns dann am späten Nachmittag von unseren beiden Busfahrern Horst und Rudi pünktlich und gekonnt aus der Fest-Zone „evakuieren“ zu lassen.

Zu unserer Entspannung trugen dann das Abendessen im Hotel und das ein oder andere Bierchen an der Bar bei. Eine kleine Gruppe war noch voller Tatendrang und tobte sich auf der hoteleigenen Bowling-Bahn aus.

Und wo wir schon einmal beim Bier sind - am nächsten Tag wollten wir uns dieser Materie einmal von anderer Seite nähern und fuhren daher in das kleine Städtchen Arnstadt. Dort besichtigten wir die Brauerei. Wir wurden dort in historischen Kostümen vom Arnstädter Bierrufer und seinem Schankmädchen begrüßt. In zwei Gruppen wurden wir auf sehr humorige Weise durch die Brauerei geführt und durften natürlich auch vom kühlen Nass kosten.
Danach vergnügten wir uns in Arnstadt auf dem dortigen Herbst- und Bauernmarkt.

Der Abend stand leider schon ganz im Zeichen des bevorstehenden Abschieds. Nach dem Essen spielte ein mit Akkordeon und Keyboard ausgerüsteter Musikus zum Tanze auf. Es wurde fleißig das Tanzbein geschwungen – und Sie ahnen es sicher schon – ein letztes Mal vom Berghotel-Pilsener genascht.
Zurück Richtung Bommern ging es über Warburg. Dort legten wir eine Mittagspause im örtlichen Ratskeller ein und schauten uns das schöne Städtchen an.

Rundum zufrieden aber doch leicht erschöpft kamen wir um 18 Uhr wohlbehalten wieder in Bommern an.

Im Nachgang konnten wir in der Thüringer Lokalpresse noch die sehr positive Berichterstattung über unser Konzert und unseren Besuch in Oberhof bestaunen. Das Wetter war uns gnädig (der erste Schnee fiel erst nach unserer Abreise), wir haben neue Kontakte geknüpft und Land und Leute kennengelernt – ein durchweg positives Fazit, wie wir finden.

Nun geht es an die Planung für die nächste Chorreise 2014!

Autor:

Jens Freitag aus Witten

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