Informel international – Auszüge aus der Sammlung Haniel

Georges Mathieu, Pacte de Saint Jean d'Angély, 1951, Öl auf Leinwand, 130 x 162 cm, Sammlung Haniel, Foto: Heinz Jokisch / VG Bild-Kunst, Bonn
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  • Georges Mathieu, Pacte de Saint Jean d'Angély, 1951, Öl auf Leinwand, 130 x 162 cm, Sammlung Haniel, Foto: Heinz Jokisch / VG Bild-Kunst, Bonn
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Erstmalig präsentiert die Franz Haniel & Cie. GmbH in Zusammenarbeit mit dem Märkischen Museum Witten einen Teilbereich ihrer Kunstsammlung. Zum Thema „Informel international“ tragen das Museum und das Duisburger Unternehmen als Hauptleihgeber bedeutende Werke der informellen Kunst zusammen. Die Ausstellung ist bis zum 16. September 2018 im Märkischen Museum Witten zu sehen.

Anlass für das Ausstellungsprojekt ist die Schließung der Zeche Prosper Haniel Ende dieses Jahres: Mit dieser Zeche, die bis 1968 im Besitz des Familienunternehmens Haniel war, schließt die letzte aktive Zeche im Ruhrgebiet. „Die Industrialisierung des Ruhrgebiets geht auf unseren Firmengründer Franz Haniel zurück und wir fühlen uns eng verbunden mit der Geschichte des Bergbaus. Der Strukturwandel der Region und unseres Unternehmens Anfang der 1980er Jahre markiert gleichzeitig den Beginn unserer unternehmenseigenen Sammlung mit dem Schwerpunkt Informel. In dieser Kunstrichtung sehen wir den Aufschwung unseres Unternehmens bildlich dargestellt“, so Franz Markus Haniel, Familienmitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Unternehmens, welches seit 1756 in Duisburg-Ruhrort ansässig ist und heute als Family-Equity-Unternehmen ein diversifiziertes Portfolio mit langfristiger Investmentstrategie gestaltet.

Die Leihgabe beinhaltet Werke internationaler Künstler wie Julius Bissier, Georges Mathieu und Emilio Vedova, die eine Brücke zum deutschen Informel und somit zum Wittener Museumsbestand schlagen. „Es gab unter den Künstlern der Nachkriegszeit einen regen Austausch. Das Märkische Museum Witten freut sich sehr, mit den Arbeiten aus der Sammlung Haniel internationale Kunstwerke zeigen zu können, die verdeutlichen, auf welche Art und Weisen die Künstler den Gedanken des Informel in ganz Europa verbreitet haben“, sagt Christoph Kohl, Leiter des Märkischen Museums Witten.

Den Wittener Sammlungsbestand mit informellen Werken deutscher Künstler wie K.O. Götz, Fred Thieler oder Gerhard Hoehme wird ergänzt durch freundliche Leihgaben des Kunstmuseums Bochum. Aus Bochum stammen Werke von u. a. Karel Appel, Antoni Tàpies und Emil Schumacher.

Märkisches Museum Witten
Husemannstraße 12 ● 58452 Witten
Telefon: 02302 - 581 25 50
E-Mail: maerkisches.museum@stadt-witten.de
Web: www.maerkisches-museum-witten.de
Öffnungszeiten: Mi., Fr. bis So. 12 – 18 Uhr, Do., 12 – 20 Uhr Eintritt: 4,- € / erm. 2,- €.
Kinder unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Jeden 1. Sonntag im Monat ist der Eintritt für alle kostenlos.

Autor:

Liselotte Bombitzki aus Duisburg

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