Witten ist offiziell Universitätsstadt - Stadt hat erste Sponsoren für Schildertausch

Jürgen Gülich (l.), Sonja Leidemann und Prof. Dr. Martin Butzlaff freuen sich über die neuen Ortsschilder. | Foto: Barbara Zabka
  • Jürgen Gülich (l.), Sonja Leidemann und Prof. Dr. Martin Butzlaff freuen sich über die neuen Ortsschilder.
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Jetzt ist es soweit: Die Ruhrstadt darf sich offiziell "Universitätsstadt Witten an der Ruhr" nennen. Die Genehmigung des Landesinnenministeriums für die Zusatzbezeichnung liegt seit Jahresende vor. Jetzt geht es darum, den Tausch der Ortseingangsschilder flächendeckend zu organisieren. Und natürlich auch zu finanzieren, ohne das gebeutelte Stadtsäckel zu belasten.

Nach einem großen Spendenaufruf ist der erste Sponsor bereits gefunden. Jürgen Gülich hat spontan 5000 Euro gestiftet. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Gülich-Gruppe fühlt sich seit Jahren der Stadt und der Universität sehr verbunden. "Die Symbiose von beiden ist für mich sensationell", betont er in einem leidenschaftlichen Wortbeitrag. "Ich stehe mit vollem Herzen hinter dieser Idee und unterstütze sie mit Begeisterung. Und bei einer Herzensangelegenheit guckt man nicht auf das Geld."

Wieviele Schilder tatsächlich benötigt werden, ist allerdings noch nicht klar. Die Ortsschilder sind bislang nicht systematisch und zahlemmäßig erfasst. Da ist der Vorschriften-Dschungel ziemlich komplex - weiß Bürgermeisterin Sonja Leidemann. "Aber niemand wird durch die Stadt laufen und die Schilder zählen", fügt sie schmunzelnd hinzu. Für Leidemann ist die Zusatzbezeichnung ein großer Image-Gewinn. Denn schließlich sei die Universität mittlerweile ein großer Wirtschaftsfaktor geworden. So steht auf ihrer Visitenkarte schon lange der Zusatz Universitätsstadt.

Auch Prof. Dr. Martin Butzlaff, Präsident der Universität Witten/Herdecke (UW/H), freut sich über die Namensänderung. "Das war ein Traum der Uni seit ihrer Gründung. Es ist schon ein Meilenstein, dass sich eine historische Industriestadt von Kohle und Stahl am Anfang des dritten Jahrtausends Universitätsstadt nennen darf." Er wirft einen Blick zurück: Vor 33 Jahren startete die Uni mit 27 Studierenden. Heute besuchen mehr als 2000 junge Leute den Campus. Jürgen Gülich (links), Sonja Leidemann und Prof. Dr. Martin Butzlaff freuen sich über die neuen Ortsschilder.

Text: Barbara Zabka

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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