Mut-Tour stoppte in Witten - Teams informierten über die Krankheit Depression

Menschen wie du und ich: Drei Teams, bestehend aus jeweils einem mit und einem ohne Depressionserfahrung radeln quer durch das Land, um über die Krankheit zu informieren. | Foto: privat
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Auf der diesjährigen Mini-Mut-Tour radeln 24 Tandem-Teams auf acht Etappen quer durch Deutschland und zeigen, dass es wichtig ist, offen über Depression zu reden und dass Sport helfen kann. Ein Team machte jetzt in Witten Station.

Am vergangenen Samstag machten sich sechs Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen auf drei Tandems von Münster aus auf den Weg nach Aachen, um vier Tage und drei Nächte lang Sport, Bewegung und Gemeinschaft zu erleben. Sie treffen täglich Menschen und berichten von ihrem Umgang mit der Erkrankung. Die Mut-Tour möchte helfen, offen über Depression zu sprechen und Diskriminierung zu überwinden.

Depression als Erkrankung entstigmatisieren

Die Tagesstrecken betragen rund 55 Kilometer, übernachtet wird im Zelt. An diesen Wegstrecken nimmt das Etappen-Team verschiedene Kontakte mit Interessierten wahr, um die Depression als Erkrankung zu entstigmatisieren und um darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen mit Depressionserfahrung Menschen wie du und ich sind.
„Anders als in den Vorjahren haben wir uns 2015 für das Mini-Tour-Konzept entschieden, um das Mitfahr-Angebot möglichst niedrigschwellig zu halten“, erklärt Sebastian Burger, der Initiator der Tour. So trauten sich deutlich mehr Menschen zu, für einen kurzen Zeitraum miteinander die Natur zu erleben und sich zu bewegen. „Darüber hinaus benötigt man für das Mitradeln deutlich weniger Urlaubstage, insbesondere dann, wenn sich die Etappen in den Monaten Mai und Juni über Feiertage erstrecken“, so Burger. „Für mich war die Mut-Tour eine gute Kombination aus Sport, Naturverbundenheit und Gemeinschaft“, so der 53-jährige Jürgen Trösken, der als Depressionserfahrener die Tour 2014 mitmachte.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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