Stadtwerke investieren in die Zukunft

Neue digitale Stromzähler werden die alten analogen Zähler ablösen. Von links: Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski, Rainer Altenberend, technischer Leiter; Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung.
  • Neue digitale Stromzähler werden die alten analogen Zähler ablösen. Von links: Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski, Rainer Altenberend, technischer Leiter; Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung.
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Neue E-Ladesäulen, Blockheizkraft-Technik, intelligente Stromzähler – die Wittener Stadtwerke investieren auch weiterhin kräftig in die Zukunft.

„Ein wichtiges Thema ist und bleibt die E-Mobilität“, sagt Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung. In der Innenstadt, in Herbede und an der Uni sollen sechs neue E-Ladesäulen mit jeweils zwei Ladeanschlüssen installiert werden. Ein entsprechender Antrag auf Förderung vom Bund wurde bereits gestellt. Bei einem positiven Bescheid würden zwischen 60 und 70 Prozent der Kosten von rund zehn- bis zwölftausend Euro pro Säule durch Bundesmittel abgedeckt. „Wir sind guter Dinge, dass die Förderung bewilligt wird und hoffen, dieses Jahr bereits drei Säulen aufstellen zu können“, so Markus Borgiel.
In Sachen Klimaschutz setzt man verstärkt auf Blockheizkraft in Mietshäusern. In Kooperation mit den Stadtwerken können Vermieter im Keller ihres Hauses ein Blockheizkraftwerk errichten. Der Strom wird so direkt im Haus erzeugt, und die Mieter können von Strom zu vergünstigten Konditionen profitieren. Das Haus bleibt weiterhin an das allgemeine Stromnetz angeschlossen, falls die Anlage einmal ausfallen sollte.
Eine individuelle Tarifanpassung ermöglichen neue digitale Stromzähler. Nach dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende müssen nach und nach alle Verbrauchsstellen mit einem digitalen Stromzähler ausgerüstet werden. Im Dezember 2017 haben die Stadtwerke damit begonnen, die alten analogen Stromzähler durch digitale Zähler zu ersetzen. Bis 2025 werden jährlich 4.500 Zähler ersetzt werden. Da die neuen Geräte den Stromverbrauch auch für bestimmte Nutzungszeiten anzeigen, können Stromtarife künftig gezielter an den Endkunden angepasst werden. Der Austausch ist für alle Haushalte kostenlos.
„Viel Geld werden wir auch in Wasserversorgung und Anlagen investieren“, erklärt Rainer Altenberend, technischer Leiter der Stadtwerke. Das meiste Geld fließt in die drei Großprojekte an der Pferdebachstraße, der Stockumer Straße und der Bahnunterführung am Crengeldanz an der Bochumer Straße.
Auch einen Rekord gibt es zu vermelden: Im vergangenen Jahr waren rund 33.000 Menschen mit dem Fahrgastschiff „Schwalbe“ unterwegs – so viele wie nie zuvor. Aufgrund der großen Nachfrage wurde nun auch der Montag in den Fahrplan aufgenommen. Bis auf den Freitag, an dem das Schiff für Privatveranstaltungen angemietet werden kann, kann man nun also bis Oktober jeden Tag durchs Ruhrtal schippern.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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